Sprachen (2015)

dazu benötigen wir Zeit in der Implementierungsphase. Hiermit ist beispielsweise
die Rollenschärfung gemeint. Die Stellenbeschreibungen sind
neu erstellt worden und nun folgt die Phase der Umsetzung und Anpassung.
Die externe Begleitung hat es uns erlaubt, die eigene Organisation kritisch
zu reflektieren. Sie hat uns auch geholfen, die positiven Aspekte der bisherigen
Strukturen und die Möglichkeiten und Gefahren von neuen Strukturen
aufzuzeigen. Es wurde in den Reflexionsworkshops der Pflegedirektion immer
wieder klar, wie wichtig eine Rollenschärfung für die Umsetzung ist.
Zudem war das gegenseitige Vertrauen einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren
sowie die Tatsache, dass die Pflegedirektion sich absolut als Dienstleistungsstelle
sieht.
Im Kontext der Gesamtklinik wird die Pflege heute anders wahrgenommen
und zentrale Begriffe des Pflegeprojektes wie „Exzellenz“ und „Potentialentwicklung“
werden von anderen Disziplinen übernommen und genutzt.
Das zeigt uns schlussendlich, dass das Projekt nicht nur in der eigenen Direktion
wirkt. Diese Erkenntnis kann und muss genutzt werden, um die Patientenbehandlung
zu optimieren, weil:
Wenn sich die Pflege verändert, verändert sich die Behandlung!
Literatur
1. Hahn, S., Richter, D., Beck, M. & Thilo, F. (2013. Panorama Gesundheitsberufe
2030. Projektbericht. Auftraggeberin: Gesundheits- und Fürsorgedirektion, Kanton
Bern. Bern: Berner Fachhochschule, Fachbereich Gesundheit
2. Ludwig, I. (Hrsg) (2015). Wir brauchen sie alle – Pflege benötigt Differenzierung.
Soins et accompagnement – une diversité nécessaire des métiers. Nidda: hpsmedia
3. Müller-Staub, M., Abt, J., Brenner, A. & Hofer, B. (2014). Expertenbericht zum
Verantwortungsbereich der Pflege. Bern: Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft
VFP
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