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Kongressband Dreiländerkongress 2015 in Wien

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Neue Regelung und Anwendung der Indikatorenliste<br />

Zu Beginn des Nachtdienstes gilt es die PatientInnen aufzusuchen, wie auch<br />

am Ende vor dem Übergaberapport an den Tagdienst. Für die Zeit dazwischen<br />

wird die, mittels systematischer Einschätzung festgelegte Anzahl der<br />

aktiven Patientenkontakte, durchgeführt. Die Risikoeinschätzungen werden<br />

im ersten Nachtdienst des Arbeitsblocks, bei Neueintritten und bei sich<br />

während des Nachtdienstes akut veränderten Situationen durchgeführt und<br />

dokumentiert. Die Indikatorenliste ist nicht als Checkliste zu verwenden,<br />

sondern hat einen reflektierenden Charakter. Sie soll den Pflegenden als<br />

Unterstützung für die Einschätzung und Dokumentation der klinischen Zustandsbilder<br />

der PatientInnen dienen. Weitere fachliche Argumente, die von<br />

Pflegenden angewendet werden können, sollen damit nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Evaluation<br />

Die Kernaussagen der Fokusgruppeninterviews können in vier Kategorien<br />

eingeteilt werden; zwei Kategorien welche mit Aussagen aus beiden Interviews<br />

entstanden sind (Partizipation, Sicherheit), eine Kategorie mit Aussagen<br />

von PatientInnen (Wohlbefinden und Privatsphäre) und eine Kategorie<br />

mit Aussagen von Pflegenden (Veränderungen aus Sicht der Pflege).<br />

Partizipation<br />

Der Einbezug der PatientInnen in die Planung der pflegerischen Betreuung<br />

wurde in beiden Interviews stark hervorgehoben. PatientInnen nehmen die<br />

Betreuung sehr unterschiedlich und personenabhängig wahr, jedoch fühlen<br />

sie sich allgemein ernstgenommen und betrachten den Nachtdienst als<br />

aufmerksam. Pflegende sind freier in der Patientenbetreuung. So können<br />

beispielsweise individuelle Abmachungen und Absprachen mit PatientInnen<br />

getroffen werden. Dem obligatorischen Erstkontakt des Nachtdienstes wird<br />

ebenfalls beiderseits grossen Wert zugeschrieben. Während es PatientInnen<br />

Sicherheit vermittelt, nutzen Pflegende die Gelegenheit, sich einen Eindruck<br />

zu verschaffen und können darauf basierend die Betreuung planen.<br />

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