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Kongressband Dreiländerkongress 2015 in Wien

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Umweltfaktoren<br />

Aus den Interviews geht deutlich hervor, dass eine unruhige Stationsatmosphäre<br />

als häufige Ursache von Aggression gilt. Die Station wird generell<br />

als zu klein, für die Anzahl Personen die sich auf der Station aufhalten, beschrieben.<br />

Möglichkeiten für Privatsphäre und Räumlichkeiten, welche<br />

Rückzugmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten ermöglichen und sie<br />

zur Ruhe kommen lassen, fehlen. Dass solche Missverhältnisse der Belegung<br />

und der zur Verfügung stehenden Raumangebote aggressives Verhalten<br />

fördern können, bestätigen auch Nijman [3] und die DGPPN [1].<br />

Kognitive Faktoren<br />

Nijman [3] kommt zum Schluss, dass Auslöser der Aggression bereits beim<br />

unfreiwilligen Eintritt vorhanden sind und dazu führen können, dass sich<br />

Menschen entwürdigt und ungerecht behandelt fühlen. Dieser Ansicht waren<br />

auch einige der Interviewten. Unfreiwillige Eintritte werden von den<br />

Betroffenen oft als Bestrafung angesehen, dies konnten auch Duxbury und<br />

Whittington [6] nachweisen. Betroffene fühlten sich in solchen Momenten<br />

machtlos und entwickeln grosse Ängste. Auch die Ergebnisse von Abderhalden<br />

et al. [7] bestätigen dies.<br />

Schlussfolgerungen<br />

Die Ergebnisse zeigen auf, dass Pflegefachpersonen ihre Verantwortung für<br />

die zwischenmenschliche Atmosphäre auf der Station stärker wahrnehmen<br />

sollten. Hierzu scheint ein flexibleren Umgang wichtig, welcher der individuellen<br />

Situation bzw. die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten und die<br />

allgemeinen Regeln des Zusammenlebens berücksichtigt.<br />

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