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Sprachen (2015)

Kongressband Dreiländerkongress 2015 in Wien

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75. Die Versorgungsqualität bei gedolmetschten Elternberatungsgesprächen<br />

in einem Kinderspital: Unterschiede zwischen<br />

professionelle und Ad-hoc-Dolmetscher<br />

Silvia Passalacqua, Agnes von Wyl<br />

Hintergrund<br />

Gesundheitliche Chancengleichheit ist keine Selbstverständlichkeit. Migrantinnen<br />

und Migranten sind auf Grund von Sprachbarrieren grösseren gesundheitlichen<br />

Risiken ausgesetzt und finden weniger leicht Zugang zum<br />

Gesundheitssystem.<br />

Die Kommunikation zwischen dem Arzt und den Patienten ist das Fundament<br />

einer guten Behandlung. Sie bietet die Möglichkeit, eine tragende und<br />

vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.<br />

Zwei Dolmetscheransätze wurden in den Schweizer Spitäler am meisten gefördert.<br />

Auf der einen Seite wurde die Kooperation mit professionellen Dolmetscherdiensten<br />

verstärkt, auf der anderen Seite kommen Ad-hoc-<br />

Dolmetscher vermehrt zum Einsatz und werden durch Schulungen vorbereitet.<br />

Problemstellung<br />

Im klinischen Alltag werden sowohl aus praktischen als auch als Kostengründen<br />

vorwiegend Ad-hoc-Dolmetscher eingesetzt, meistens Mitarbeiter der<br />

Institution mit einer eigenen Migrationsbiographie.<br />

Bis heute wurde die Qualität der Sprachvermittlung durch Ad-hoc-<br />

Dolmetscher gegenüber den offiziellen Dolmetschern kaum untersucht.<br />

Ziele<br />

Diese Pilotstudie untersucht aus Elternperspektive die Zufriedenheit mit der<br />

Versorgungsqualität, die Arzt-Patient-Interaktion und die wahrgenommene<br />

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