Sprachen (2015)

33. Sprache vertont unsere Haltung
Johann Meinhof, Doris Blank, Susi Heinrich, Anina Binz Straumann
Hintergrund
In einer Organisation gibt es viele Sprachen: die Sprache der MitarbeiterInnen,
der PatientInnen, der Angehörigen und die der Professionen des Gesundheitswesens.
Aus diesen unterschiedlichen Sprachen bildet sich gleichwohl
eine Verständigung.
Verstehen ereignet sich nicht nur aus Sprache sondern auch aus einer Haltung.
Sprache und Haltung stehen in einem interdependenten Verhältnis
zueinander. Die Sprache "verkörpert" eine Haltung und ist an der Entstehung
von Haltung beteiligt.
Wie können wir sie beeinflussen und verändern?
Einleitung
Projekte werden ins Leben gerufen, wenn verschiedene Interessen, Ebenen,
Gruppen und Disziplinen zusammenarbeiten sollen. Projekte zielen auf Veränderungen
und beeinflussen damit die Haltung einer Organisation. Wenn
diese Projekte einer Strategie folgen, die Gemeinsamkeiten wie Augenhöhe
und Vernetzung fördert, muss auch die Adaption der Sprachen in der Folge
sichtbar werden.
In den letzten 5 Jahren wurden in der Luzerner Psychiatrie (lups) verschiedene
Projekte umgesetzt. Diese nehmen Einfluss auf die Forderung nach
Patientenorientierung und Interdisziplinarität. Sie sind scheinbar sehr unterschiedlich,
verfolgen aber doch die gleichen Ziele. Aus diesen Projekten
wollen wir folgende vorstellen und an ihnen die Veränderung der Organisation,
mit dem Fokus auf Sprache, deutlich machen:
Recovery: Eine Haltung, eine weitere Berufsgruppe und eine andere
Sprache.
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