Sprachen (2015)

im Alter auf. Anhand der Vorgabe von Kriterien sowie auch durch die Motivation
in der Projektteilnahme konnte die Mehrheit der Einrichtungen wesentlich
in einer Weiterentwicklung unterstützt werden. Handlungsempfehlungen
wie auch Pflegemanual werden positiv aufgenommen, aber eher
partialisiert in die Praxis implementiert. Ein onlinegestütztes Wissensmanagement
führte hingegen nicht zum angestrebten Erfolg, da es in der Nutzung
an den Rahmenbedingungen des Pflegealltags scheiterte; möglicherweise
profitieren hier stärker Einrichtungen wie Suchtberatungsstellen oder
aber auch Leitungskräfte in der Pflege.
Diskussion
Im Beitrag werden Barrieren und Möglichkeiten der Kommunikation mittels
des Mediums Online-Plattform in der Altenpflege und Suchthilfe diskutiert.
Die angewandten Kriterien, die den Partnern zur Konzeptentwicklung und -
diskussion zu Verfügung gestellt wurden, werden einer kritischen Reflektion
im Hinblick auf die Unterstützung der Kooperationspartner unterzogen. Darüber
hinaus wird die Kompetenz- und Wissensvermittlung anhand der entwickelten
Pflegehandlungsempfehlungen und des Pflegemanuals vorgestellt;
durch sie werden bereits bestehende, aber noch zu wenig standardisierte
und eingeführte Vorgehensweisen in der pflegerischen Versorgung
gebündelt, zugänglich gemacht sowie zielgruppenspezifisch erweitert.
Schlussfolgerung
Für eine verbesserte Versorgung älterer Suchtkranker sollten Konzepte und
Vorgehensweisen fortlaufend diskursiv weiterentwickelt werden und zwar
unter Zuhilfenahme kriteriengeleiteter und evidenzbasierter Konzepte. Für
die Sensibilisierung von Fachkräften spielt ein nachhaltiger personalisierter,
aktiver, gegenseitiger Wissenstransfer eine wichtige Rolle, für die in der Praxis
zukünftig Ressourcen vorzuhalten sind.
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