05.04.2019 Aufrufe

Humanismus 4.0 - Und wo bleibt der Mensch? - Das SHE works! Magazin im April 2019

Humanismus 4.0 - Und wo bleibt der Mensch? Mensch und Maschine – eine Verbindung, die in den vergangenen Jahren immer enger geworden ist. Kaum ein Gebiet, das nicht ohne Roboter, künstliche Intelligenz oder Automation auskommt. Und die Einsatzbereiche werden größer. Ob im Job, in der Freizeit oder zuhause – die Technik ist umfassend im Vormarsch und umgibt uns schon jetzt, ohne dass wir es immer wahrnehmen. Wo bleibt da der Mensch mit seinen Fähigkeiten?

Humanismus 4.0 - Und wo bleibt der Mensch? Mensch und Maschine – eine Verbindung, die in den vergangenen Jahren immer enger geworden ist. Kaum ein Gebiet, das nicht ohne Roboter, künstliche Intelligenz oder Automation auskommt. Und die Einsatzbereiche werden größer. Ob im Job, in der Freizeit oder zuhause – die Technik ist umfassend im Vormarsch und umgibt uns schon jetzt, ohne dass wir es immer wahrnehmen. Wo bleibt da der Mensch mit seinen Fähigkeiten?

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In „Homo Deus“ stößt <strong>der</strong> Kultautor Yuval Noah<br />

Harari vor in eine noch verborgene Welt: die<br />

Zukunft. Was wird mit uns und unserem Planeten<br />

passieren, wenn die neuen Technologien dem<br />

<strong>Mensch</strong>en gottgleiche Fähigkeiten verleihen –<br />

schöpferische wie zerstörerische – und das Leben<br />

selbst auf eine völlig neue Stufe <strong>der</strong> Evolution<br />

heben? Wie wird es dem Homo Sapiens ergehen,<br />

wenn er einen technikverstärkten Homo Deus<br />

erschafft, <strong>der</strong> sich vom heutigen <strong>Mensch</strong>en<br />

deutlicher unterscheidet als dieser vom<br />

Nean<strong>der</strong>taler? Was <strong>bleibt</strong> von uns und <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nen Religion des <strong>Humanismus</strong>, wenn wir<br />

Maschinen konstruieren, die alles besser können<br />

als wir? In unserer Gier nach Gesundheit, Glück<br />

und Macht könnten wir uns ganz allmählich so<br />

weit verän<strong>der</strong>n, bis wir schließlich keine<br />

<strong>Mensch</strong>en mehr sind.<br />

Wie wird unser Leben in wenigen Jahrzehnten<br />

aussehen? Werden uns Superintelligenzen<br />

beherrschen, manipulieren und kontrollieren? Der<br />

erfahrene Journalist Dr. Jürgen Bruhn beschreibt<br />

den bereits heute maßgeblichen Einfluss<br />

Künstlicher Intelligenz auf Wirtschaft und<br />

Gesellschaft und auf das zukünftige Arbeitsleben.<br />

Mit First-Hand-Insi<strong>der</strong>wissen stellt er die<br />

Überzeugung vieler KI-Experten, insbeson<strong>der</strong>e bei<br />

Google und Facebook, dar: Um 2030 wird die<br />

Künstliche Intelligenz mit <strong>der</strong><br />

menschlich-biologischen Intelligenz gleichziehen<br />

und diese um 2050 überflügeln. Diese Annahme<br />

konfrontiert Bruhn mit Kritiken wesentlicher KIund<br />

Kognitionswissenschaftler wie Noam<br />

Chomsky, Jaron Lanier und Douglas Hofstadter.<br />

Bruhn for<strong>der</strong>t, dass Künstliche Intelligenz vom<br />

Staat und <strong>der</strong> Zivilgesellschaft reguliert werden<br />

muss, um nicht zum Feind des <strong>Mensch</strong>en zu<br />

werden. Denn schließlich stellt sich die Frage: Was<br />

<strong>bleibt</strong> vom <strong>Mensch</strong>en?<br />

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