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Kompendium 2018 Forschung & Klinik

Die erfolgreiche Zusammenlegung zur neuen Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Wiener AKH unter der Leitung von o. Prof. Dr. Reinhard Windhager fand im Jänner 2018 statt. In diesem Kompendium werden die Fortschritte in Forschung, Lehre und PatientInnenversorgung in Form eines Jahresberichtes vorgestellt.

Die erfolgreiche Zusammenlegung zur neuen Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Wiener AKH unter der Leitung von o. Prof. Dr. Reinhard Windhager fand im Jänner 2018 statt. In diesem Kompendium werden die Fortschritte in Forschung, Lehre und PatientInnenversorgung in Form eines Jahresberichtes vorgestellt.

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<strong>Forschung</strong>scluster<br />

45<br />

7-Tesla-MRT<br />

Beim ersten Projekt geht es um die quantitative, multiparametrische<br />

MR-Bildgebung (7-Tesla-MRT) nach vorderer Kreuzbandrekonstruktion<br />

zur Evaluation der Ligamentisierungsphase. In den vergangenen zehn<br />

Jahren gab es einen Wandel im Bereich der Kreuzbandchirurgie: nämlich die<br />

Änderung der Anlage des femoralen Bohrkanals von einer „isometrischen“ –<br />

vorwiegend nicht-anatomischen Position zu einer anatomischen Anlage des<br />

Bohrkanals im Insertionsgebiet des vorderen Kreuzbandes.<br />

Erste klinische Studien zu dieser Technik zeigten jedoch ein hohes Transplantatversagen<br />

vor allem sechs Monate nach der Operation. Biologische<br />

Überlegungen wie die Transplantatentwicklung und Reifung können dabei<br />

eine wichtige Rolle spielen. Humane Studien basierend auf Biopsien zeigten,<br />

dass die sogenannte Ligamentisierungsphase, das heißt die Umwandlung<br />

der implantierten Sehne in ein Ligament, in vier Stufen abläuft und bis zu drei<br />

Jahre dauern kann. Die Bestimmung des richtigen Zeitpunkts zum sicheren<br />

Wiedereinstieg in den Sport ist aus diesem Grund von großer Bedeutung.<br />

Erst kürzlich entstand ein verstärktes Interesse am komplexen Heilungs- und<br />

Ligamentisierungsprozess nach vorderen Kreuzbandrekonstruktionen und<br />

möglichen korrespondierenden Biomarkern wie Kollagenfasergehalt, der<br />

kollagenen Faserorientierung und dem Glycosaminoglykangehalt. Eine der<br />

neuen quantitativen MR-Techniken, die diese Information spezifischer liefern<br />

kann, ist die T2-Mapping-Methode, die Gewebearten in den Gelenken wie

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