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Kompendium 2018 Forschung & Klinik

Die erfolgreiche Zusammenlegung zur neuen Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Wiener AKH unter der Leitung von o. Prof. Dr. Reinhard Windhager fand im Jänner 2018 statt. In diesem Kompendium werden die Fortschritte in Forschung, Lehre und PatientInnenversorgung in Form eines Jahresberichtes vorgestellt.

Die erfolgreiche Zusammenlegung zur neuen Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Wiener AKH unter der Leitung von o. Prof. Dr. Reinhard Windhager fand im Jänner 2018 statt. In diesem Kompendium werden die Fortschritte in Forschung, Lehre und PatientInnenversorgung in Form eines Jahresberichtes vorgestellt.

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<strong>Forschung</strong>scluster<br />

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2016 behandelt. Sechs Tumore lagen an den Extremitäten, die Mehrheit am<br />

Becken und Sacrum als dem Hauptbereich, in dem die Navigation Anwendung<br />

findet. In über 90 % aller so entfernten Tumore konnten tatsächlich<br />

saubere Resektionsgrenzen eingehalten werden. Die einzigen Fälle, in denen<br />

dies nicht gelang, waren zwei Metastasen, bei welchen explizit nicht nach<br />

einer weiten Entfernung getrachtet wurde. Intraoperative Komplikationen<br />

standen nie im Zusammenhang mit dem Navigationssystem, was die Vorteile<br />

dieses Verfahrens eindrucksvoll bestätigt. Akzeptiert werden muss lediglich<br />

eine doch etwas verlängerte Operationsdauer.<br />

Bei der nunmehr verwendeten CT-basierten intraoperativen Tumornavigation<br />

wird der diagnostische Datensatz nun nicht mehr präoperativ generiert und<br />

eingespeist, sondern es wird eine intraoperative Computertomografie des<br />

Patienten mit entsprechenden Referenzmarkern durchgeführt. Somit fällt der<br />

so kritische Schritt des Referenzierens ersatzlos weg und wird automatisiert,<br />

wodurch sich die eben daraus abgeleitete Genauigkeit nochmals deutlich verbessern<br />

lässt. Außerdem erlaubt die Verwendung des intraoperativen CTs auch<br />

eine unmittelbar postoperativ durchzuführende Untersuchung, die zur Kontrolle<br />

und Qualitätssicherung der chirurgischen Ergebnisse deutlich beiträgt.<br />

Die Einführung dieses Verfahren war aufgrund der damit verbundenen Auflagen<br />

zum Strahlenschutz nicht ganz reibungslos, da zahlreiche technische<br />

Abb. 1: Das Setup für die CT-basierte, intraoperative Tumornavigation ist arbeits- und zeitintensiv, bietet aber unverzichtbare Vorteile<br />

in der chirurgischen Behandlung von PatientInnen mit Tumoren des Bewegungsapparates.

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