Spezielle biomedizinisch-technische Verfahren 54 Fehlstellungen mittels Ganganalyse genau abklären Die Ganganalyse ist ein Teilgebiet der Bewegungsanalyse und ein Bereich der physikalischen Medizin. Je nach Fragestellung werden verschiedene Untersuchungstechniken zur exakten Evaluierung des Gangbildes angewandt. Die Arbeitsgruppe Ganganalyse wird von Priv.-Doz. Dr. Harald Widhalm geleitet. „Eine Ganganalyse wäre eigentlich bei jedem Menschen sinnvoll, um patho logische Werte erheben zu können.“ Priv.-Doz. Dr. Harald Widhalm Interdisziplinäre Zusammenarbeit In der Arbeitsgruppe nehmen Mitglieder von drei Fachdisziplinen teil: Physika lische Medizin, Orthopädie und Unfallchirurgie. Diese Zusammenarbeit – vor allem mit Ao. Univ.-Prof. Dr. Richard Crevenna,MBA, MSc, von der Univ.-<strong>Klinik</strong> für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Arbeitsmedizin, ermöglicht uns die Durchführung fächerübergreifender Studien sowie diverser <strong>Forschung</strong>sprojekte. Bei der Ganganalyse wird die natürliche Fortbewegungsart des Gehens beschrieben und auf seine Charakteristika hin untersucht. Dabei werden Schrittlänge, Gehgeschwindigkeit, Schritt frequenz und Gelenkwinkel ansalysiert sowie die einwirkenden Kräfte auf die Gelenke, die Muskelaktivität und der dabei anfallende Energieverbrauch ausgewertet. Arbeitsgruppe Ganganalyse: • Leiter: Priv.-Doz. Dr. Harald K. Widhalm • Stellvertretender Leiter: Priv.-Doz. Dr. Gerhard Hobusch • Mitglieder: Univ.-Prof. Dr. Richard Crevenna, o. Univ.- Prof. Dr. Reinhard Windhager, Dr. Alexander Kolb, Dr. Stefan Plesser, Dr. Martin Reschl, Dr. in Madeleine Willegger, Dipl.-Ing. (FH) Clemens Ambrozy, Mag. Tim Hasenöhrl, Dr. Mohammad Keilani, Dr. Stefano Palma An der <strong>Klinik</strong> geht es vor allem um das Diagnostizieren von Gang störungen sowie um die prä- und postoperative Beurteilung von unterschiedlichen unfallchirurgischen und orthopädischen Frage stellungen. Letztlich ist es durch die Ganganalyse möglich, die Beinachsen bzw. das Gangbild genau zu analysieren. Darüber hinaus können andere Untersuchungsmethoden, wie die Biodex-Testung, eingesetzt werden, um detaillierte Fragestellungen, vorwiegend am Kniegelenk, entsprechend abklären zu können. Acht hochauflösende Videokameras Bei einfachen Gangstörungen wird die Bewegung mittels Videokameras aufgezeichnet und in Kombination mit den klinischen Befunden bewertet. Bei komplexen Gangstörungen werden die Bewegungen zusätzlich optoelektronisch, dreidimensional erfasst und mittels Computerunterstützung ausgewertet. Doz. Widhalm: „Wir haben an der <strong>Klinik</strong> ein komplexes System mit acht Vicon-Kameras, das sind hochauflösende HD-Kameras, mit denen der Gang am Laufparcours aufgezeichnet und im Anschluss genauestens analysiert wird. Zusätzlich bekommen die PatientInnen Marker aufgeklebt, meistens im Bereich der unteren Extremitäten, um mehr Details beim Bewegungsablauf wahrnehmen zu können. Das braucht zwar viel Zeit, jedoch ermöglicht der Umstand, dass Abweichungen aus allen Blickwinkeln durch die Kameras berechnet werden können, die Durchführung detaillierter zusätzlicher Messungen.
Spezielle biomedizinisch-technische Verfahren 55 Zur genauen Beurteilung werden Ganganalyse und Kraftmessungen miteinander verglichen. Bei der Ganganalyse bekommen die PatientInnen Marker aufgeklebt, um mehr Details beim Bewegungsablauf wahrnehmen und letztlich analysieren zu können.
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