09.12.2019 Aufrufe

Synagogen in Nordrhein-Westfalen

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dominik Olbrisch

Die alte Synagoge in Dortmund

37

Mit dem industriellen Aufschwung im Ruhrgebiet des 19. Jahrhunderts ließen

sich immer mehr Juden und Jüdinnen auch in Dortmund nieder. In Folge dessen

war es nötig, einen Ort zu schaffen, an dem Gottesdienste und Feste abgehalten

werden konnten. In den 1890er Jahren war es der jüdischen Gemeinde möglich

mehrere Grundstücke am Hiltropwall zu erwerben, womit die Voraussetzungen

für den Bau eines eigenen Gotteshauses geschaffen wurden. Ein Architektur-

Wettbewerb 1895 sollte dazu dienen, ein Konzept für den Neubau zu entwickeln.

Zu den Grundbedingungen der Ausschreibung gehörten das Unterbringen

von insgesamt 1.270 Plätzen (750 für die Männer im Erdgeschoss, 450 für

die Frauen auf den Emporen und weitere 70 für einen Chor), Platz für eine

Orgel über dem Thoraschrein (Aron ha-Kodesch) und eine Ausrichtung des

Gebäudes nach Osten. Bezüglich der inneren und äußeren Formensprache

waren keine Einschränkungen gegeben. Sowohl der Stil als auch das Material

durften frei gewählt werden. Allerdings wurde im Ausschreibungstext auf die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!