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Synagogen in Nordrhein-Westfalen

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Abb. 1

Joana Maibach

Die Synagoge an der Prinz-Friedrich-Karl-

Straße in Dortmund

95

Die jüdische Gemeinde Dortmund nach 1945

Im Sommer 1945 kamen die ersten Juden und Jüdinnen, die den

nationalsozialistischen Terror überlebt hatten, nach Dortmund zurück. Ihre Zahl

stieg stetig an und die Gemeinde wurde wiedergegründet. Der erste Gottesdienst

wurde 1945 zu Rosch ha-Schana, dem jüdischen Neujahr, in einer Privatwohnung

am Westfalendamm abgehalten, da die alte Synagoge am zentral gelegenen

Hiltropwall in der Innenstadt von den Nationalsozialist/innen 1938 zerstört

worden war [ S. 37]. Im Dezember 1955 wurde dann am Schwanenwall in

der Innenstadt auf einem provisorisch hergerichteten Trümmergrundstück ein

Gemeindehaus eingeweiht, in dem in den nächsten Jahren die Gottesdienste

gefeiert wurden. Dieses Gebäude reichte bald nicht mehr aus, da Mitte der

1950er Jahre eine Welle der Remigration einsetzte und die Mitgliederzahlen

anstiegen. Zudem sollte es aus städtebaulichen Gründen abgerissen werden.

Die Gemeinde erwarb daraufhin schließlich das etwa 600 Quadratmeter große

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