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Synagogen in Nordrhein-Westfalen

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Abb. 1

Alexandra Klei

Synagogen in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte, Erinnerung und Architektur.

Eine Einleitung

Synagogenbauten in Deutschland werden heute nicht allein als Orte jüdischer

Religionsausübung wahrgenommen, sondern immer auch vor dem Hintergrund,

dass sie auf die Zerstörung der Gemeinden und die Vertreibung und Ermordung

ihrer Mitglieder zwischen 1933 und 1945 sowie auf das Wiederentstehen

jüdischen Lebens nach der Shoah verweisen. Gleichzeitig verdeutlichen sie die

Möglichkeiten und Bedingungen, die den Gemeinden von einer nichtjüdischen

Gesellschaft und Politik zugestanden wurden und werden. Die Bedeutung dieser

Gebäude lässt sich daher nicht auf ihre Funktion als Sakralbau und/oder auf

gestalterische Aspekte ihrer Architektur beschränken. Vielmehr stellen sich

Fragen nach den Prozessen und Diskussionen im Zuge ihrer Herstellung, aber

auch nach der Umgebung, in der sie errichtet wurden, nach Sichtbar- ebenso wie

Unsichtbarkeiten im öffentlichen Raum, nach einem Umgang mit den erhaltenen

Bauten ebenso wie nach der Erinnerung an die zerstörten.

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