Synagogen in Nordrhein-Westfalen
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Kohlpoth, Thomas: Die Synagoge am Hiltropwall. Von der Betstube zur Einweihung
der Synagoge am 8./9. Juni 1900. Der lange Weg zur Gleichberechtigung. In: Heimat
Dortmund (2000), Heft 2, S. 12-27.
O.A.: Eine Zierde der Stadt: Heute vor 100 Jahren wurde die Synagoge eingeweiht. Ein
Symbol der Liebe zum Vaterland. In: WAZ vom 08.06.2000.
O.A.: Erinnerung wacher denn je. In: WAZ vom 21.06.2000.
Technische Universität Darmstadt, Fachgebiert CAD in der Architektur Kunst- und
Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Synagogen in Deutschland.
Eine virtuelle Rekonstruktion. Basel 2004.
Judith Brinkmann
Wie erinnern? Die Alte Synagoge Hagen/
Hohenlimburg als Erinnerungsort
Dank an:
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V.
Stadtarchiv Dortmund
Theater Dortmund
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Mahn- und Gedenkstätten – Zeichen der Erinnerung
„[…] einfach und vieldeutig, natürlich und künstlich, der sinnlichsten Erfahrung
unmittelbar gegeben und gleichzeitig Produkt höchst abstrakten Gedankenwerks“
(Nora 1990, S. 26) – mit diesen Worten beschreibt der französische Historiker
Pierre Nora die komplexen Zusammenhänge von Erinnerungsorten. Diese, so
Nora weiter, entstehen immer dann, wenn eine bestimmte Gruppe den Willen
hat, sich an etwas zu erinnern und etwas, das dem Wandel der Zeit sowie den
Veränderungen der Geschichte unterliegt, im Gedächtnis festzuhalten. Ein
Erinnerungsort ist demnach ein Ort oder ein Ereignis, welcher/welches für eine
Gruppe von Bedeutung ist oder war, und dabei „über einen langen Zeitraum als
sinnstiftender Bezugspunkt […] Bedeutung hatte.“ (Zwierlein 2011, S. 101f).
Beschäftigt man sich mit Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätten wie der
Alten Synagoge Hagen/Hohenlimburg, so ist es zunächst wichtig sich zu
vergegenwärtigen, von welch großer Relevanz diese für die Erinnerungsarbeit