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urbanLab Magazin 2019 - StadtLandQuartier

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Die Entwurfsvarianten griffen

Anregungen aus dem Partizipationsprozess

auf. Sie machten räumliche

Veränderungen begreifbar und

dienten als Anregung für Diskussionen.

Darstellung: Carsten Schade, urbanLab

und dessen räumlichen Verbindungen

zu benachbarten Grundstücken sowie

zu Landschaft und öffentlichem Straßenraum

wurden gestaltende Parameter im

Zuge der Haushebung erforscht.

In einem Partizipationsprozess wurden

Beteiligungsformate und -methoden auf

ihre Anwendbarkeit für Haushebung untersucht

und erforscht wie die Bürger*innen

in den Entwurfsprozess einbezogen

werden können. Aus der Projektbearbeitung

heraus entwickelten sich weitergehende

Fragen, unter anderem nach räumlichen

Bereichen, die in der Gestaltung

sensibel zu bearbeiten waren. Weiterhin

wurde betrachtet, welche Potentiale der

Ortsentwicklung beispielsweise durch

städtebauliche Verdichtung oder neuartige

Orts- und Landschaftsbilder entstehen

können und welche Potentiale Haushebung

für einen innovativen Umgang mit

vorhandener Bausubstanz bietet.

METHODIK

Die Forschungsfragen wurden mit einem

entwurfsbasierten Forschungsansatz untersucht

(vgl. Weidinger 2014, De Jong

2002). Der Arbeitsprozess gliederte sich

in fünf Phasen: Auf Grundlage einer ausführlichen

Projektvorbereitung (A) wurde

das Untersuchungsgebiet multimodal

analysiert (B). Die Erkenntnisse wurden in

Entwurfsvarianten überführt (C) und anschließend

vergleichend evaluiert, um sie

in einem Handbuch zusammenzufassen

und Empfehlungen für eine Übertragbarkeit

der Methodik auf andere räumliche

Situationen auszusprechen (D). Diese dienen

als Vorbereitung für eine später beabsichtigte

Umsetzung der Haushebung (E).

Es wurden unterschiedliche Analyse- und

Entwurfsmethoden angewandt, die sich

als Methodenmix gegenseitig ergänzten.

Die Daten und Erkenntnisse der Projektpartner*innen

wurden durch eigene Literatur-

und Planrecherchen erweitert.

Beobachtungen während der Ortsbegehungen

sowie qualitative Interviews

wurden anhand von Foto-, Video-, Audioaufnahmen

und durch Notizen, Skizzen,

Gedächtnisprotokolle dokumentiert.

Ergänzend zur Analysephase untersuchten

Studierende in einem studentischen

Entwurfsprojekt den Betrachtungsraum

in Brockwitz. Die Studierendenentwürfe

bildeten zusammen mit Referenzbeispielen

aus einem eigens erstellten

Inspirationsbuch einen Ideenpool, der

einerseits mit den Projektpartner*innen

diskutiert wurde und andererseits

in einen Partizipationsprozess mit den

Bürger*innen vor Ort eingebracht wurde.

Die Bürger*innen wurden über eine

kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit sowie

in einer Informationsveranstaltung

über das Projekt informiert. In einem

partizipativen Workshop und in einer

Feedbackveranstaltung konnten sie am

Entwurfsprozess mitwirken. Die

In eigener Sache 125

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