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Nr. 66 - Frühling 2018

Locronan: die bretonische Seele par excellence Pays de la Loire: mit dem Hausboot auf der Mayenne Burgund: Vill'Art, das zweite Leben eines Steinbruchs Provence: Salagon, ein einzigartiger Ort, um die Hochprovence zu verstehen Chantals Rezept: Spinatsalat mit harten Eiern und knusprigen Hähnchenflügeln

Locronan: die bretonische Seele par excellence
Pays de la Loire: mit dem Hausboot auf der Mayenne
Burgund: Vill'Art, das zweite Leben eines Steinbruchs
Provence: Salagon, ein einzigartiger Ort, um die Hochprovence zu verstehen
Chantals Rezept: Spinatsalat mit harten Eiern und knusprigen Hähnchenflügeln

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UNTERWEGS IN FRANKREICH Pays-de-la-Loire<br />

Das Passieren der Schleusen ist anfangs beeindruckend, doch abgesehen davon<br />

geht es vorwiegend beschaulich zu. Vor allem die Schönheit der Landschaft – zum<br />

Beispiel der morgendliche Anblick des aufsteigenden Nebels – prägt sich ein. Dieses<br />

Erlebnis teilt man gerne mit den Fischern, die die Nacht am Fluss verbracht haben.<br />

genauen Plan mit den Durchfahrtszeiten erstellen? » Mir<br />

schossen eine Vielzahl von Fragen durch den Kopf, doch<br />

ich beschloss, diese bis zum Tag X zu verdrängen. Das<br />

Boot war bereits reserviert, und es sollte ein entspannter<br />

Urlaub werden. Unnötig also, sich vorher darüber den<br />

Kopf zu zerbrechen.<br />

Einige Wochen später trafen wir also nachmittags im<br />

kleinen Flusshafen Daon, rund 50 Kilometer nordwestlich<br />

von Angers, ein. Wir stellten unser Auto auf einem für<br />

Hausbootmieter vorgesehenen Parkplatz ab und begaben<br />

uns zu Christophe, dem Leiter der örtlichen Basis des<br />

Unternehmens Les Canalous, mit dem wir einen Termin<br />

vereinbart hatten. Christophe gelang es innerhalb weniger<br />

Minuten, uns zu beruhigen: « Jeder fürchtet sich vor der<br />

ersten Schleuse, aber das Boot lässt sich ganz einfach steuern,<br />

das ist überhaupt nicht schwierig. » Nachdem wir einige<br />

Dokumente unterzeichnet, einen zeitlich befristeten<br />

Führerschein (siehe Interview mit Alfred Carignant auf<br />

Seite 41) sowie einen Ordner mit dem genauen Streckenverlauf<br />

und mit allen Details für das Bordleben erhalten<br />

hatten, ging es für einen rund zweistündigen Einführungskurs<br />

an Bord.<br />

Unser Hausboot, ein Modell namens Tarpon 37N, war<br />

bereit und sah schön aus. Dieses Boot ist rund elf Meter<br />

lang und vier Meter breit. Laut Katalog können vier Erwachsene<br />

und drei Kinder darauf Urlaub machen, es hat<br />

drei Kabinen, zwei Bäder mit Dusche, einen Wohnbereich,<br />

eine Küche, ein Außendeck sowie einen Innen- und<br />

Außen steuerstand. Nachdem wir nur vier Erwachsene waren,<br />

schienen die Aussichten auf Komfort also gut zu sein.<br />

Die erste « Fahrstunde » erwies sich als einfach, leicht<br />

verständlich und war dazu angetan, uns zu beruhigen.<br />

Das Steuern der Tarpon ist relativ unkompliziert. Wie bei<br />

einem Auto steckt man einen Schlüssel ins Zündschloss,<br />

um den Motor anzulassen. Die Hauptschwierigkeit besteht<br />

vor allem darin, die Trägheit des Bootes zwischen<br />

dem Augenblick, in dem man das Ruder bewegt, und<br />

dem Augenblick, in dem das Boot tatsächlich reagiert,<br />

36 · Frankreich erleben · <strong>Frühling</strong> <strong>2018</strong>

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