Bauwesen an Universitäten und Fachhochschulen
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118 4 Org<strong>an</strong>isation <strong>und</strong> Personal<br />
4.3.2 Personalmodelle<br />
Die Entwicklung der Personalmodelle <strong>an</strong> <strong>Fachhochschulen</strong> erfolgt <strong>an</strong>alog zu den <strong>Universitäten</strong><br />
(vgl. Kapitel 4.2.2, S.97ff.). Die Modellberechnungen zeigen die Mindestzahl <strong>an</strong> Hochschullehrern,<br />
die benötigt werden, um einen Diplomstudieng<strong>an</strong>g bzw. einen Bachelorstudieng<strong>an</strong>g mit <strong>an</strong>schließendem<br />
Masterstudieng<strong>an</strong>g durchzuführen.<br />
Die Studiengänge <strong>an</strong> <strong>Fachhochschulen</strong> sind meist autark, d.h. Lehrimporte <strong>und</strong> –exporte bestehen<br />
kaum. Die Modelle gehen deshalb davon aus, dass Lehrimporte <strong>und</strong> Lehrexporte nicht stattfinden<br />
(Personalmodelle 0 entfallen daher für die <strong>Fachhochschulen</strong>). Weiterhin wird <strong>an</strong>genommen, dass<br />
alle Lehrver<strong>an</strong>staltungen von Professoren durchgeführt werden. Alle weiteren Annahmen sind in<br />
den jeweiligen Abbildungen abzulesen.<br />
Ausgehend von den Mindestberechnungen werden plausible Mengengerüste für Personalmodelle<br />
definiert. Die Modelle bauen auf der Zahl der Professuren auf; in Abhängigkeit dieser werden wissenschaftliche<br />
<strong>und</strong> nichtwissenschaftliche Mitarbeiter auf Fachbereichsebene <strong>an</strong>gesetzt. Durch<br />
schrittweise Erhöhung der Professorenzahlen werden Personalmodelle unterschiedlicher Größe<br />
entwickelt. In Anschluss <strong>an</strong> die Personalmodelle werden Kapazitätsberechnungen durchgeführt<br />
<strong>und</strong> hierbei die Studienplatzkapazitäten aufgezeigt, die sich je nach Studieng<strong>an</strong>g ergeben.<br />
4.3.2.1 Personalmodelle Architektur<br />
Die nachfolgende Abbildung 4.26 ermittelt die Mindestausstattung <strong>an</strong> Hochschullehrern, die zur<br />
Durchführung eines Diplomstudieng<strong>an</strong>gs Architektur <strong>an</strong> <strong>Fachhochschulen</strong> benötigt werden. Demnach<br />
werden zur Aufrechterhaltung des Lehrbetriebs zehn Professuren benötigt.<br />
Mindestbedarf <strong>an</strong> Lehrpersonal für einen Diplomstudieng<strong>an</strong>g Architektur (Fachhochschule)<br />
Annahmen:<br />
1. Basis des Modells ist das Studienstrukturmodell Diplom mit 170 SWS (siehe Kapitel 2, Abb. 2.15).<br />
2. Der Fachbereich org<strong>an</strong>isiert seine Lehre entweder automon, d.h. Lehrverflechtungen bestehen nicht, oder<br />
Lehrimporte <strong>und</strong> -exporte gleichen sich aus.<br />
3. Seminare, Übungen <strong>und</strong> Praktika (Pflicht) werden in zwei Klassen unterrichtet.<br />
4. Es werden drei Wahlpflichtbereiche <strong>an</strong>geboten.<br />
5. Alle Lehrver<strong>an</strong>staltungen werden durch Hochschullehrer gehalten.<br />
6. Das Lehrdeputat pro Hochschullehrer beträgt durchschnittlich 32 SWS pro Studienjahr.<br />
Lehrdeputatst<strong>und</strong>en:<br />
Summen<br />
Gr<strong>und</strong>studium Pflicht Vorlesungen 45 SWS 45 SWS<br />
S / Ü / P 40 SWS (zwei Klassen) 80 SWS<br />
Wahlpflicht 2 SWS (drei Wahlpflichtbereiche) 6 SWS<br />
Hauptstudium Pflicht Vorlesungen 19 SWS 19 SWS<br />
S / Ü / P 34 SWS (zwei Klassen) 68 SWS<br />
Wahlpflicht 30 SWS (drei Wahlpflichtbereiche) 90 SWS<br />
308 SWS<br />
Mindestbedarf <strong>an</strong> Hochschullehrern: 308 SWS / 32 SWS<br />
Abb. 4.26: Mindestbedarf <strong>an</strong> Hochschullehrern für Diplomstudiengänge Architektur (Fachhochschule)<br />
HIS GmbH <strong>Bauwesen</strong> <strong>an</strong> <strong>Universitäten</strong> <strong>und</strong> <strong>Fachhochschulen</strong><br />
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