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Bauwesen an Universitäten und Fachhochschulen

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6 Bedarfsmodelle 175<br />

6.2.2 Modellbausteine auf Fachbereichsebene<br />

Zum Flächenbedarf auf Fachbereichsebene gehören in beiden Disziplinen neben dem Dek<strong>an</strong>at die<br />

Büros der wissenschaftlichen <strong>und</strong> nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter, die Hörsäle <strong>und</strong> Seminarräume<br />

sowie fachspezifische Lehrflächen. Im Bauingenieurwesen gehört darüber hinaus eine<br />

kleine mech<strong>an</strong>ische Werkstatt zur st<strong>an</strong>dardmäßigen<br />

gemeinsamen Fachbereichsausstat-<br />

tung.<br />

Eine wesentliche Determin<strong>an</strong>te der fachbereichsbezogenen<br />

Flächen in der Architektur<br />

sind die der Bemessung zugr<strong>und</strong>e liegenden<br />

Ausstattungsniveaus.<br />

Durch unterschiedliche Ausstattungsfaktoren<br />

für die Lehrflächen entsteht eine Sp<strong>an</strong>nbreite<br />

in der Flächenausstattung der Fachbereiche.<br />

Das mittlere Niveau stellt dabei die<br />

St<strong>an</strong>dardausstattung dar; durch Her<strong>an</strong>ziehung<br />

höherer Flächen<strong>an</strong>sätze in bestimmten Bereichen<br />

besteht die Möglichkeit, Profilierungen<br />

herauszuarbeiten. Einen Überblick über die<br />

unterschiedlichen Ausstattungsfaktoren gibt<br />

die Abbildung 6.27. Die studentischen Arbeitsplätze<br />

werden niedriger als jene <strong>an</strong> den<br />

<strong>Universitäten</strong> <strong>an</strong>gesetzt, weil hier der Anteil der unbetreuten Entwurfsprojekte vergleichsweise<br />

niedrig ist (vgl. Kapitel 2.2.2.4, S.45 <strong>und</strong> 5.5.3, S.146). Beim niedrigen Ausstattungsniveau h<strong>an</strong>delt<br />

es sich um eine Mindestausstattung, die in der Praxis kaum <strong>an</strong>zutreffen ist. Vielmehr k<strong>an</strong>n davon<br />

ausgeg<strong>an</strong>gen werden, dass mit der Bildung von Profilen zunehmend differenziertere Raumprogramme<br />

zusammengestellt werden, die sich aus einer Mischung der mittleren <strong>und</strong> höheren Ausstattungsniveaus<br />

individuell zusammensetzen. Die beispielhaft dargestellten Profilierungen zeigen<br />

die Faktoren für künstlerisch-gestalterische <strong>und</strong> konstruktiv-technische Fachbereiche.<br />

6.2.3 Bedarfsmodelle für exemplarische Fachbereiche<br />

Die folgenden Modelle wenden die dargestellte Methodik auf die entwickelten Personalmodelle <strong>an</strong>.<br />

Bei Flächen<strong>an</strong>sätzen, die sich auf die Zahl der Studienplätze beziehen, wird dabei mit einer mittleren<br />

Auslastung des Fachbereichs („Normallast“) gerechnet (vgl. Kapitel 4.3.3, S.127ff.). Bei der<br />

praktischen Anwendung sind die Modellbausteine den ortsspezifischen Besonderheiten <strong>an</strong>zupassen.<br />

6.2.3.1 Fachbereichsmodelle Architektur<br />

Ausstattungsfaktoren<br />

Architektur <strong>an</strong> <strong>Fachhochschulen</strong><br />

PC- <strong>und</strong><br />

Medienplätze<br />

Studentische<br />

Arbeitsplätze*<br />

Werkstätten /<br />

Labore<br />

Bezugsgröße Studierende Studierende Studierende<br />

Ausstattungsniveau<br />

gering 5% 0% 5%<br />

mittel 10% 25% 10%<br />

hoch 15% 50% 15%<br />

Beispielhafte Profilierung<br />

künstl.-gestalt. 10% 50% 15%<br />

konstrukt.-techn. 15% 25% 15%<br />

*Ansatz k<strong>an</strong>n bei Einführung eines Masterstudieng<strong>an</strong>gs auf 75 % steigen.<br />

Abb. 6.27: Ausstattungsfaktoren Architektur<br />

<strong>an</strong> <strong>Fachhochschulen</strong><br />

Auf den folgenden Seiten werden <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der Personalmodelle A1 <strong>und</strong> A3 Fachbereichsmodelle<br />

für Einrichtungen der Architektur mit einem mittleren Ausstattungsniveau entwickelt <strong>und</strong> in den Abbildungen<br />

6.28 <strong>und</strong> 6.29 dargestellt. Ferner werden in den Abbildungen 6.30 <strong>und</strong> 6.31 <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des<br />

Personalmodells A2 die Auswirkungen der Faktoren für niedrige <strong>und</strong> hohe Ausstattungsniveaus<br />

aufgezeigt.<br />

<strong>Bauwesen</strong> <strong>an</strong> <strong>Universitäten</strong> <strong>und</strong> <strong>Fachhochschulen</strong> HIS GmbH

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