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Bauwesen an Universitäten und Fachhochschulen

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146 5 Flächen- <strong>und</strong> Raumpl<strong>an</strong>ung<br />

5.5.3 Projekträume<br />

Projekträume sind Räume für die Durchführung von zeitlich befristeten Kleingruppenarbeiten. Hier<br />

werden Gruppendiskussionen <strong>und</strong> Projektbesprechungen mit den Betreuern durchgeführt, teilweise<br />

wird einzeln im Selbststudium gearbeitet. Projekte werden moment<strong>an</strong> vor allem in der Architektur<br />

<strong>an</strong> <strong>Universitäten</strong> durchgeführt, sie sollen sich aber auch zunehmend <strong>an</strong> den <strong>Fachhochschulen</strong><br />

etablieren. Im Bauingenieurwesen werden bisher nur vereinzelt Projektarbeiten <strong>an</strong>geboten. Für die<br />

Projektarbeit werden seminarähnliche Räume benötigt, in denen die Möglichkeit gegeben sein<br />

muss, Tische für die Kleingruppenarbeit zusammenzustellen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Größe von Plänen <strong>und</strong> Modellen, <strong>an</strong> denen in der Architektur teilweise gearbeitet<br />

wird, ist ein Flächenfaktor von 4 m² nötig. Des Weiteren wird für die Architektur unterstellt, dass<br />

alle Pflichtentwürfe im Gr<strong>und</strong>studium bzw. im Bachelorstudium in Projekträumen stattfinden, während<br />

im Hauptstudium lediglich jeweils eine SWS pro Projekt <strong>und</strong> Semester dort <strong>an</strong>gesiedelt ist.<br />

Die übrigen St<strong>und</strong>en finden <strong>an</strong> den studentischen Arbeitsplätzen statt. Analog der Berechnungen<br />

für Hörsäle <strong>und</strong> Seminarräume ergibt die Bemessung einen Teilrichtwert von 0,3 m² pro Studienplatz<br />

für <strong>Universitäten</strong> <strong>und</strong> 0,2 m² für <strong>Fachhochschulen</strong>. Für das Bauingenieurwesen werden Projekträume<br />

nicht ausgewiesen, da die Studiengänge – auch die Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge<br />

– im Gegensatz zur Architektur deutlich weniger projektorientiert sind.<br />

Eine Übersicht über die <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der Studienstrukturmodelle ermittelten Teilrichtwerte für Hörsäle,<br />

Seminarräume <strong>und</strong> Projekträume gibt Abbildung 5.6:<br />

Fach<br />

Architektur<br />

Bauingenieurwesen<br />

Studieng<strong>an</strong>g<br />

Teilrichtwert<br />

Hörsäle Seminarräume Projekträume<br />

Diplom Uni 0,2 1,1 0,3<br />

Diplom FH 0,3 1,4 0,2<br />

Bachelor 6-semestrig 0,3 1,6 0,4<br />

Bachelor 8-semestrig 0,3 1,2 0,6<br />

Master 4-semestrig 0,0 1,7 0,2<br />

Master 2-semestrig 0,0 1,8 0,2<br />

Diplom Uni 0,4 1,1<br />

Diplom FH 0,4 1,3<br />

Bachelor Uni 0,5 1,2<br />

Bachelor FH 0,5 1,1<br />

Master Uni 0,0 1,3<br />

Master FH 0,0 1,9<br />

Abb. 5.6: Teilrichtwerte für Hörsäle, Seminarräume <strong>und</strong> Projekträume<br />

5.5.4 PC- <strong>und</strong> Medien-Pools<br />

Rechnerräume für Studierende werden für Lehrver<strong>an</strong>staltungen (Seminare, Kurse, Schulungen)<br />

gebraucht <strong>und</strong> für freies Arbeiten gebraucht. Ihre Bedarfsbemessung stellt sich <strong>an</strong>gesichts der<br />

starken Veränderungen in diesem Bereich zurzeit sehr schwierig dar. Die Bedeutung von klassischen<br />

PC-Pools geht zurück, da die meisten Studierenden eigene Rechner für das Studium zu<br />

HIS GmbH <strong>Bauwesen</strong> <strong>an</strong> <strong>Universitäten</strong> <strong>und</strong> <strong>Fachhochschulen</strong>

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