Bauwesen an Universitäten und Fachhochschulen
Bauwesen an Universitäten und Fachhochschulen
Bauwesen an Universitäten und Fachhochschulen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
198 7 Pl<strong>an</strong>ungsschritte: Checkliste<br />
Lehre<br />
Studien<strong>an</strong>gebot Zur Charakterisierung des Studien<strong>an</strong>gebotes ist zwischen allgemeinen Studiengängen,<br />
speziellen Studiengängen mit davon abweichenden Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnungen<br />
(z. B. internationale Studiengänge) sowie verw<strong>an</strong>dten Studiengängen zu unterscheiden.<br />
Letztere können in den Schnittstellenbereichen mit Nachbarwissenschaften aber<br />
auch zunehmend zwischen der Architektur <strong>und</strong> Bauingenieurwesen (z. B. Projektm<strong>an</strong>agement)<br />
<strong>an</strong>gesiedelt sein.<br />
Studierendenzahlen<br />
Innerhalb beider Studiengänge sind Vertiefungen üblich. Hierbei ist das Bauingenieurwesen<br />
stark durch den allgemein verbindlichen Fächerk<strong>an</strong>on geprägt, während die Architektur<br />
– insbesondere <strong>an</strong> <strong>Universitäten</strong> – einen großen Wahlpflichtbereich aufweist.<br />
Die Studiengänge münden bisher noch vorwiegend in einen Diplomabschluss, die Abschlüsse<br />
Bachelor- <strong>und</strong> Master gewinnen jedoch <strong>an</strong> Bedeutung <strong>und</strong> werden politisch<br />
gefordert.<br />
Lehramtstudiengänge des <strong>Bauwesen</strong>s bilden in geringem Umf<strong>an</strong>g Lehrer für berufsbildende<br />
Schulen aus.<br />
In einem konkreten Pl<strong>an</strong>ungsprozess sind für die zu bepl<strong>an</strong>ende Einrichtung folgende<br />
Fragen zu be<strong>an</strong>tworten:<br />
Welche gr<strong>und</strong>ständigen Studiengänge werden <strong>an</strong>geboten?<br />
Welche Studienrichtungen können gewählt werden?<br />
Welche speziellen, verw<strong>an</strong>dten, ergänzenden Studiengänge werden <strong>an</strong>geboten?<br />
Welche Abschlüsse können erworben werden?<br />
Ist die Einführung gestufter Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge gepl<strong>an</strong>t <strong>und</strong> unter<br />
welchen Rahmenbedingungen k<strong>an</strong>n sie umgesetzt werden?<br />
Gr<strong>und</strong>lage der qu<strong>an</strong>titativen Analyse der Lehre einer zu bepl<strong>an</strong>enden Einrichtung bildet<br />
die regelmäßige Erfassung folgender Daten für die verschiedenen Studiengänge:<br />
• Zahl der Studierenden (innerhalb der Regelstudienzeit)<br />
• Zahl der Studien<strong>an</strong>fänger<br />
• Verlaufsquoten in den nachfolgenden Studienjahren<br />
• Absolventen<br />
• ggf. Doktor<strong>an</strong>den, Promotionen, Promotionsquote.<br />
Darauf aufbauend können die im jeweiligen Pl<strong>an</strong>ungszeitraum zu erwartenden Studierendenzahlen<br />
prognostiziert werden.<br />
Studienstruktur Die <strong>an</strong>schließende Analyse der Studienstruktur des <strong>an</strong>gebotenen Studieng<strong>an</strong>ges erfolgt<br />
in folgenden Schritten:<br />
Kooperationen im<br />
<strong>Bauwesen</strong><br />
• Darstellen der Studienorg<strong>an</strong>isation, d. h. der Grobstruktur des Studieng<strong>an</strong>gs während<br />
der Regelstudienzeit<br />
• Zusammenstellen des Studienpl<strong>an</strong>es, d. h. der in den einzelnen Semestern zu<br />
besuchenden Pflicht-, Wahlpflicht <strong>und</strong> Wahlfächer<br />
• Festlegung der Ver<strong>an</strong>staltungstypen <strong>und</strong> Lehrformen (Vorlesungen, Seminare,<br />
Übungen, Entwürfe, Praktika)<br />
• Erwägung möglicher Kooperationen (siehe unten)<br />
• Tr<strong>an</strong>sformation in ein Studienstrukturmodell, d. h. die Ermittlung der für die einzelnen<br />
Studiensemester bereitzustellenden Deputatsst<strong>und</strong>en unter Berücksichtigung<br />
der Lehrimporte.<br />
Kooperationen zwischen Architektur <strong>und</strong> Bauingenieurwesen im Bereich der Lehre<br />
können wie folgt aussehen:<br />
• Lehrimport <strong>und</strong> Lehrexport<br />
• gemeinsame Lehrver<strong>an</strong>staltungen, zum Beispiel in den natur- <strong>und</strong> ingenieurwissenschaftlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagenfächern<br />
• gemeinsame Vertiefungsrichtungen.<br />
Kap. 2.1<br />
Kap. 2.2.1<br />
Kap. 2.3.1<br />
Kap. 2.2.2<br />
Kap. 2.3.2<br />
Kap. 2.4<br />
HIS GmbH <strong>Bauwesen</strong> <strong>an</strong> <strong>Universitäten</strong> <strong>und</strong> <strong>Fachhochschulen</strong>