HANSA 03-2018
Propeller Performance | Koalitionsvertrag | Jubiläum ZVDS | Robotik im Hafen | Ballastwasser Survey 2018 | Finanz- und Schifffahrtsstandort Nordamerika | Zeaborn & Rickmers
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Finanzierung | Financing<br />
NordLB gibt Assetmanagement in Joint Venture mit M. M. Warburg<br />
Die Hamburger Privatbank M.M. Warburg<br />
und die NordLB bündeln ihre Asset<br />
Management-Aktivitäten künftig in einer<br />
gemeinsamen Gesellschaft. Sie verwaltet<br />
künftig Assets im Werft von 34 Mrd. €,<br />
die unternehmerische Führung liegt bei<br />
der Warburg Bank mit 75,1% der Anteile.<br />
Betreut werden überwiegend institutionelle<br />
Kunden – Großanleger wie Versicherungen,<br />
Versorgungswerke, Stiftungen<br />
oder Family Offices. Der Anteil der<br />
NordLB Asset Management mit ihren<br />
110 Beschäftigten liegt bei rund 16 Mrd. €.<br />
Im Rahmen ihres »One Bank«-Programms<br />
hatte die Landesbank in Hannover<br />
sämtliche Konzerntöchter auf den<br />
Prüfstand gestellt. Fürs Asset Management<br />
habe man sich für einen Verkauf<br />
der Anteilsmehrheit und eine Kooperation<br />
mit M.M.Warburg entschieden.<br />
Joachim Olearius, Sprecher der Partner<br />
der Warburg Bank, erklärte: »Neben den<br />
beiden Kerngeschäftsfeldern Private Banking<br />
und Investment Banking wollen wir<br />
unser Asset Management weiter stärken.«<br />
Der endgültige Abschluss der Transaktion<br />
steht unter dem Vorbehalt der Freigabe<br />
durch die zuständigen Behörden. Zu<br />
den Details der Transaktion wurde Stillschweigen<br />
vereinbart.<br />
M<br />
Deutsche Bank rutscht<br />
tief in die roten Zahlen<br />
Die Deutsche Bank schreibt das dritte<br />
Jahr in Folge rote Zahlen – 2017 war es<br />
ein Verlust von rund 0,5 Mrd. €. Die Risikovorsorge,<br />
auch im Schifffahrtsportfolio,<br />
sinkt allerdings.<br />
Der Verlust von -512 Mio. € sei allerdings<br />
vor allem auf Belastungen durch<br />
die US-Steuerreform zurückzuführen,<br />
erklärte das Finanzinstitut. Ohne die<br />
Steuerbelastung in Höhe von 1,4 Mrd. €,<br />
die im vierten Quartal verbucht werden<br />
musste, hätte die Bank einen Gewinn von<br />
rund 900 Mio. € erzielt.<br />
Im Gesamtjahr beliefen sich die Erträge<br />
auf 26,4 Mrd. € – 3,6 Mrd. € oder 12%<br />
weniger als im Vorjahr. Rund die Hälfte<br />
dieses Rückgangs ging auf Verkäufe von<br />
Tochtergesellschaften im Vorjahr zurück,<br />
außerdem belastete der vereinbarte teilweise<br />
Verkauf des Privat- und Firmenkundengeschäfts<br />
in Polen und Verluste<br />
beim Rückzug aus einzelnen Ländern<br />
das Geschäftsjahr 2017.<br />
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
ging 2017 um 62% auf 525 Mio. € zurück.<br />
Allein im vierten Quartal sank sie<br />
um 74% auf 129 Mio. €, unter anderem<br />
durch die Auflösung von Risikovorsorge<br />
für einzelne Adressen im Schifffahrtsgeschäft,<br />
heißt es.<br />
Nähere Angaben zum Schifffahrtsportfolio<br />
(3. Quartal 2017: 4,7Mrd. €)<br />
macht Deutschlands größtes Kreditinstitut<br />
nicht mehr, nachdem die Deutsche<br />
Shipping als Abteilung aufgelöst und die<br />
Aufgaben auf andere Bereiche verteilt<br />
wurde. So wurde jüngst die Banktochter<br />
Deutsche Asset Management aktiv und<br />
hat über einen Beteiligungsfonds 35%<br />
der Anteile an der italienischen Schlepp-<br />
Reederei Rimorchiatori Mediterranei<br />
(RM) gekauft. Die restlichen 65% behält<br />
die RM-Muttergesellschaft Rimorchiatori<br />
Riuniti S.p.A. (RR).<br />
M<br />
ClassNK Early right hand<br />
<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 155. Jahrgang – <strong>2018</strong> – Nr. 3 21