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HANSA 03-2018

Propeller Performance | Koalitionsvertrag | Jubiläum ZVDS | Robotik im Hafen | Ballastwasser Survey 2018 | Finanz- und Schifffahrtsstandort Nordamerika | Zeaborn & Rickmers

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Schifffahrt | Shipping<br />

Abstract: Will vs. reality<br />

The new German coalition agreement considers the maritime economy under various<br />

points. Michael Meyer reports on key technologies, intentions and plans. Shore power<br />

and environmentally friendly types of propulsion are among the projects to be funded.<br />

The maritime economy is also affected by tax and levy projects, digitization measures<br />

or the modernisation of the German flag. Further info: redaktion@hansa-online.de<br />

Tiefseebergbau<br />

Landstrom<br />

Hafenkonzept<br />

Einfuhrumsatzsteuer<br />

Maritimes Zentrum<br />

Überwasserschiffbau<br />

EEG-Umlage<br />

Kaum war das Papier fertig, ließen erste Reaktionen aus maritimen Verbänden<br />

nicht lange auf sich warten:<br />

Der Verband Deutscher Reeder bewertet den Koalitionsvertrag insgesamt<br />

positiv. Die maritime Wirtschaft werde als strategische Industrie für<br />

Deutschland gewertet. Die Bundesregierung müsse die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Handelsschifffahrt ständig überprüfen und – wenn erforderlich –<br />

durch geeignete Maßnahmen stärken. Die Vereinbarung zu einem international<br />

und europäisch wettbewerbsfähigen Steuersystem sei ein richtiger<br />

Ansatz. Der Verband teilt indes die Kritik des Arbeitgeberverbandes BDA<br />

an den Einschränkungen zu Befristungen im Arbeitsrecht. Diese dürften<br />

nicht dazu führen, dass deutsche Seeleute und Nachwuchskräfte im globalen<br />

Wirtschaftsumfeld keine Chance mehr bekämen. Dass die Maritime Agenda<br />

2025 umgesetzt und die Förder- und Finanzierungsinstrumente ausgebaut<br />

werden sollen, sei ein ermutigendes Signal.<br />

Auch die deutsche Seehafenwirtschaft hat sich überwiegend positiv geäußert.<br />

»Verkehrsinfrastrukturinvestitionen auf hohem Niveau, die Modernisierung<br />

des Planungs- und Umweltrechts, digitale Infrastruktur und – insbesondere<br />

– die Verbesserung des Verfahrens zur Erhebung der Einfuhr umsatzsteuer«,<br />

werden vom Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) genannt.<br />

Begrüßt werden zudem die Absenkung der EEG-Umlage für Landstrom, die<br />

Fortführung des Forschungsförderungsprogramms IHATEC und die Aussage<br />

zur Entwicklung der LNG-Infrastruktur.<br />

M<br />

• l Wir investieren auf Rekordniveau in<br />

die Infrastruktur. Fortsetzung des Investitionshochlaufs,<br />

mindestens auf heutigem Niveau.<br />

Planungsbeschleunigungsgesetz. Zugleich WERDEN<br />

wir Finanzierungsinstrumente implementieren, mit denen jährlichen<br />

Haushaltsresten entgegengesteuert wird. Wir setzen weiterhin<br />

Schwerpunkt auf den Erhalt vor Neu- und Ausbau.<br />

WERDEN<br />

• l Chancen der Digitalisierung WERDEN wir nutzen können,<br />

wenn wir Transformation aktiv gestalten, notwendige Infrastrukturen<br />

bereitstellen und digitale Ordnungspolitik entwickeln.<br />

• l Den Überwasserschiffbau WERDEN wir als Schlüsseltechnologie<br />

Deutschlands einstufen.<br />

• l Schwerpunkte des Masterplans Maritime Technologien WER-<br />

DEN durch Pilot- und Referenzprojekte sichtbar gemacht.<br />

• l Das Erhebungs- und Erstattungsverfahren der Einfuhrumsatzsteuer<br />

stellt einen gravierenden Wettbewerbsnachteil für<br />

die deutschen (…) Seehäfen dar. Wir WERDEN diese Verfahren<br />

in Kooperation mit den Bundesländern optimieren.<br />

• l Das Gesamtsystem aus Häfen und Wasserstraßen WERDEN wir<br />

durch bessere konzeptionelle Vernetzung nachhaltig stärken.<br />

• l Das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ) WIRD als zentraler<br />

Ansprechpartner etabliert.<br />

• l Wir WERDEN das Maritime Bündnis unter Einbeziehung der<br />

Gewerkschaften stärken. Wir WERDEN maritimes Know-how<br />

erhalten und die Ausbildung stärken. Die Auswirkungen der<br />

Entlastungsoffensive für die deutsche Flagge WERDEN evaluiert.<br />

Bei Bedarf WOLLEN wir das Gesamtpaket – einschließlich<br />

der Ausbildungsplatzförderung – anpassen.<br />

• l Die Optimierung und Modernisierung der Flaggenstaatverwaltung<br />

WERDEN wir weiter voranbringen. Dazu gehört sowohl<br />

die Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung der bisherigen<br />

Strukturen als auch die komplett elektronische<br />

Abwicklung der Verfahren bis 2020 sowie die dringend notwendige<br />

Modernisierung des Schifffahrtsrechts.<br />

• l Im Hafenbereich: Absenkung der EEG-Umlage und Einsatz<br />

energieeffizienter Fahrzeuge. Wir STELLEN flächendeckend<br />

Landstrom für die deutschen Häfen zur Verfügung. Wir SET-<br />

ZEN uns für eine europaweit einheitliche Nutzungspflicht ein.<br />

l<br />

• Wir WERDEN die Reform der Wasserstraßen- und Schiff-<br />

«<br />

fahrtsverwaltung (WSV) zügig umsetzen.<br />

• l Für die Nutzung der Wasserstraßen und Häfen braucht<br />

es klare und verständliche Rechtsregelungen, die wir<br />

u. a. durch ein modernes Schifffahrtsgesetzbuch schaffen<br />

WERDEN.<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 155. Jahrgang – <strong>2018</strong> – Nr. 3 31

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