18.11.2021 Aufrufe

HANSA 03-2018

Propeller Performance | Koalitionsvertrag | Jubiläum ZVDS | Robotik im Hafen | Ballastwasser Survey 2018 | Finanz- und Schifffahrtsstandort Nordamerika | Zeaborn & Rickmers

Propeller Performance | Koalitionsvertrag | Jubiläum ZVDS | Robotik im Hafen | Ballastwasser Survey 2018 | Finanz- und Schifffahrtsstandort Nordamerika | Zeaborn & Rickmers

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Abstract: It’s not all about speed<br />

Little effort, big impact – boss cap fins and optimized propellers are fashionable, because<br />

they enable ship optimization for slow steaming with little effort. Previous lines<br />

of development are thus practically switched into reverse gear again, efficiency comes<br />

first, speed second. In newly created competition propeller manufacturers outdo each<br />

other with solutions. Meanwhile, numerical methods and 3D printing are slowly but<br />

surely changing the design and testing processes.<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

schungsschiffe kommt der Reduktion<br />

von elektrischen und magnetischen Signaturen<br />

eine zunehmend größere Bedeutung<br />

zu, da hier die propellerbedingte<br />

Geräuscherzeugung bereits erheblich<br />

reduziert werden konnte. Um hier noch<br />

weitere Fortschritte zu ermöglichen, wird<br />

unter anderem der Einsatz von Kunststoffen<br />

und reibungsmindernden Beschichtungen<br />

erforscht.<br />

Numerik vs Tank<br />

Beim Entwurf von Rumpfformen und<br />

Propellern steht der klassische Versuch<br />

im Schlepptank schon seit einiger Zeit<br />

unter Beschuss. Während die Vorreiter<br />

im Bereich Computational Fluid Dynamics<br />

(CFD) wie ANSYS, CD-adapco bzw.<br />

Siemens und Numeca schon länger einen<br />

Abgesang auf das Testbecken angestimmt<br />

haben, kann Johannsen hier noch<br />

keine eindeutige Trendwende erkennen.<br />

»Bei der HSVA – und vermutlich bei allen<br />

anderen Propellerentwerfern – ist es nach<br />

wie vor so, dass man sich im Wesentlichen<br />

auf potenzialtheoretische Verfahren<br />

verlässt. Im Schiffsentwurf, bei der Linienentwicklung,<br />

ist es aber eindeutig so,<br />

dass man heute vermehrt RANS-Rechnungen<br />

macht, und auch im Großausführungsmaßstab<br />

versucht, Nachströme<br />

und Schiffswiderstände zu berechnen«,<br />

erklärt er.<br />

Laut Heinke liefern die CFD-Verfahren<br />

Details über Strömungsvorgänge, die experimentell<br />

nicht oder nur mit großem<br />

Aufwand gewonnen werden könnten.<br />

Die Möglichkeiten zur hydrodynamischen<br />

Bewertung und Optimierung mittels<br />

CFD hätten sich sowohl durch moderne<br />

Berechnungsmethoden als auch<br />

durch leistungsfähigere Hardware erheblich<br />

verbessert. »Auf dem Gebiet der vergleichenden<br />

Entwurfsbewertung (design<br />

ranking) kommen die Vorteile der CFD<br />

Methoden voll zu Geltung, da der Effekt<br />

von Geometrieänderungen schnell und<br />

einfach herausgearbeitet werden kann«,<br />

so der Mann von der SVA.<br />

Über die Bestimmung der Integralwerte<br />

wie Schub und Drehmoment hinaus<br />

müssten zur Beurteilung eines Propellers<br />

die Kavitationseigenschaften bestimmt<br />

werden, um Aussagen über kavitationsbedingten<br />

Schubabfall und die Druckschwankungen<br />

treffen zu können. »CFD-<br />

Verfahren können im Allgemeinen die<br />

am Propeller auftretenden unterschiedlichen<br />

Kavitationsarten nicht voll erfassen<br />

und erreichen in vielen Fällen die erforderliche<br />

Prognosegenauigkeit nicht«, erklärt<br />

er. Die hydroakustische Bewertung<br />

von Propellern mittels Berechnungsverfahren<br />

befinde sich momentan noch im<br />

Forschungsstadium.<br />

Sowohl in der Versuchsanstalt in<br />

Hamburg als auch in Potsdam halten die<br />

Experten Modellversuche trotz der Fortschritte<br />

in den theoretischen und numerischen<br />

Methoden für unerlässlich, um<br />

quantitativ zuverlässige Aussagen zu erhalten.<br />

Modellversuche und Großausführungsmessungen<br />

seien weiterhin notwendig<br />

für die Prüfung der Annahmen<br />

THE NEW PCP<br />

CONTROLLABLE<br />

Operated by water hydraulic<br />

to save the environment<br />

and your budget!<br />

EXPLORE MORE AT:<br />

YOUTUBE: PIENING PROPELLER<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 155. Jahrgang – <strong>2018</strong> – Nr. 3 69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!