Paul Dräger zu:* Homer, Ilias. Übertragen von Raoul Schrott ...

Raoul Schrott: Homer, Ilias und Homers Heimat
ägide nun“ (2,447/451; Homer: ‚die Aigis haltend / –’); „bis sich die
schlange aufbog zu einem langen S“ (2,316; Homer: ‚sich ringelnd’, �λελιξ�µενος);
„deinem / untergang in die arme und ohne an unsren sohn
zu denken / oder an mich arme (�µµορον, ‚unglückliche’) witwe“ (6,407-
409, ohne Homonyme); „unser so wehrhafter paris - seines zeichens
herr / über die blonde helena“ (11,369f.; Homer: ‚Jedoch Alexandros,
der Helena Gatte, der schönhaarigen’); „schau schau! wie gelenkig der
eine rolle rückwarts schlägt!“ (16,745; Homer: ‚ Nein doch! Fürwahr, ein
sehr behender Mann, wie leicht er hinabtaucht’); „vor dem machst du
am besten einen rückzieher / sonst ziehst du zu hades, früher als es
sein muß“ (20,335f.; Homer: ‚Doch weiche zurück, sooft du mit ihm zusammentriffst,
/ damit du nicht auch über dein Teil ins Haus des Hades
gelangst!’); usw. – Doch ist das noch steigerungsfähig:
(16) Geschmack- und stillose Kalauereien:
Homer völlig unangemessen sind – teils gereimte – geschmack- und stillose
Kalauereien wie: „hochherrscherlicher argeier, du habgierigster geier
von allen“ (1,122; Homer: ‚Atride, ruhmvollster, habgierigster aller’);
„diese nichtsnutze / sollen ruhig nutznießer ihres Herrschers werden“
(1,410; Homer: ‚auf dass alle ihren König genießen’); „daß die moral der
truppen / so am sand ist wie unsre schiffe!“ (2,296f.; Homer: ‚dass die
Achaier / verdrießlich sind bei den Schiffen mit den Krähenschnabel-
Bugen’); „paris - du parodie!“ bzw. „paris - du heldenparodie!“ (3,39;
13,769; Homer: ∆�σπαρι, ‚Unglücks-Paris’); „hektor?? / hast du nicht
hektisch behauptet“ (5,472f.); „mach ich dich halt beim nächsten mal
kalt“ (11,365); „aber patroklos blieb lieber stehn; er wollt gleich wieder
gehn“ (11,647); „doch eine solche flucherei, die ging an zeus vater glatt
vorbei“ (12,173); „und mich statt dessen an den flug eines vogels halten?
/ der ist mir völlig piepegal; den vogel - den hast du!!“ (12,237f.;
Homer: ‚Du befiehlst, den flügelstreckenden Raubvögeln / folgsam zu
sein, an die ich mich weder kehre noch mich kümmere, / ob [...]’); „gib
mir ein aphrodisiakum von dir!“ (14,198; bei Homer Hera zu Aphrodite:
‚Gib mir jetzt die Liebe und das Verlangen’); „hera - du hehre göttin“
(14,243; Homer: ‚Here, würdige [πρ�σβα] Göttin’); „sohn des kopreús, jenes
mistkerls“ (15,639; Homer: ‚des Kopreus eigenen Sohn’; der Komm.
verweist zu Recht auf kopros ‚Viehhof’, nicht ‚Mist’ [wie in Schrotts
Koprologie]); „memme-riónes“ (16,617, ‚Feigling’; Homer: ‚Meriones’; vgl.
16,626: „doch pátroklos meinte meriónes mores lehren zu müssen“; Homer:
‚ihn aber schalt des Menoitios wehrhafter Sohn’); „ein bild von einem
mann - aber ein bild des jammers (17,142f., Glaukos zu Hektor:
‚an Aussehen Bester, in der Schlacht nun ermangelst du vieles’); „sie
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