18.08.2022 Aufrufe

Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 4_2022

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Erweiterungsbau der Klinik Immenstadt feierlich eröffnet<br />

BILD: KLINIKVERBUND ALLGÄU GGMBH /<br />

CHRISTIAN WUCHERER<br />

Der neue Erweiterungsbau der Klinik Immenstadt ist<br />

fertiggestellt.<br />

Immenstadt // 26 Patientenbetten auf<br />

drei Etagen bietet der neue Anbau der<br />

Klinik Immenstadt, der im Juli feierlich<br />

eröffnet wurde. Im Zuge der Weiterentwicklung<br />

des Klinikstandorts Immenstadt ist<br />

der Bettenbedarf kontinuierlich gestiegen,<br />

nicht zuletzt durch die Erweiterung der Angebote<br />

in den Bereichen Lungenheilkunde<br />

und Gefäßchirurgie. Außerdem wurden die<br />

interdisziplinäre Notaufnahme und die Intensivstation<br />

nach und nach ausgebaut.<br />

Im Operationsbereich kamen ein neuer<br />

Hybrid-Operationssaal und ein zweites<br />

Herz katheterlabor hinzu. Die Baukosten für<br />

das Gebäude mit einer Geschossfläche von<br />

2.250 Quadratmetern belaufen sich auf rund<br />

13,5 Millionen Euro. Start für den Bauabschnitt<br />

5 war im November 2019.<br />

Stadtradeln <strong>2022</strong>: 15 Mal um den Äquator<br />

Kempten/Oberallgäu // Bereits zum<br />

dritten Mal haben die Stadt Kempten<br />

und der Landkreis Oberallgäu zeitgleich<br />

am Stadtradeln teilgenommen.<br />

In diesem Jahr lief die Kampagne vom<br />

22. Juni bis 12 Juli. Insgesamt beteiligten<br />

sich 3.229 Menschen an der Aktion, die auf<br />

den Radverkehr im Alltag und die damit<br />

verbundenen Klimaschutzaspekte aufmerksam<br />

machen will. Die Kemptener<br />

und Ober allgäuer sind dabei kräftig in die<br />

Pedale getreten: Herausgekommen sind<br />

fast 600.000 Kilometer (Kempten<br />

330.471 Kilometer, Oberallgäu 249.687 Kilometer)<br />

– das entspricht 15 Mal der Strecke<br />

um den Äquator.<br />

Auch Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle (li.)<br />

und Indra Baier-Müller, Landrätin Oberallgäu (Mitte),<br />

beteiligten sich am Stadtradeln <strong>2022</strong>.<br />

BILD: HEIKE SCHMITT<br />

G’FROTZELT – VON MEIKE WINTER<br />

Tod der Deadline<br />

Was für ein Wort: DEADLINE. Schluck. Eine Todeslinie. Dahinter<br />

verbirgt sich glücklicherweise nicht der Tod, wohl aber das Grauen.<br />

Rosig sieht die Welt allerdings auch vor der Deadline nicht aus.<br />

Denn mit dem Zeitlimit vor Augen sitzt einem der Stress im<br />

Nacken. Festgemauert steht da ein Termin, ein Abgabedatum. Und<br />

bis dahin muss das Werk vollbracht sein – welches auch immer.<br />

Ein ganz eigentümliches Merkmal der Deadline ist leider, dass sie<br />

meist nicht zu halten ist. Irgendein Notfall, fehlende Unterlagen,<br />

verreiste Ansprechpartner oder plötzliche Krankheiten erschweren<br />

die fristgerechte Abgabe – schuld sind allerdings meist die anderen.<br />

Damit zeigt sich die Deadline dann in der Regel nicht ganz<br />

so tödlich wie gedacht – a bissl was geht ja bekanntlich immer. Ja,<br />

die Deadline lässt sich verschieben – natürlich nach hinten, auch<br />

das ist ein markanter Wesenszug. Kenner der Materie wissen, dass<br />

der ursprünglich gesetzte Termin aufzuweichen droht, je öfter er<br />

verschoben wird. Erst wird der Kalender löchrig vom vielen Streichen<br />

und Ändern. Und dann die Motivation, den Termin doch<br />

noch zu halten. Jetzt ist es ja eh schon wurscht, gell.<br />

Findige Chefs und Chefinnen haben schmerzlich erfahren, wie<br />

zart und empfindlich so eine Deadline im Grunde ist. Damit dem<br />

Termin nichts passieren kann, setzen sie Fake-Deadlines vor dem<br />

eigentlichen Schlusspfiff und hoffen so, dass alles rechtzeitig unter<br />

Dach und Fach ist. Das funktioniert. Genau einmal aber nur, denn<br />

irgendwer bekommt immer Wind davon und damit sind wir<br />

wieder bei – siehe oben – dem Aufweichen der Deadline ...<br />

Hoch motivierte Menschen entwickeln gar gespaltene Persönlichkeiten<br />

und setzen sich selbst Deadlines, versuchen gleichzeitig,<br />

irgendwelche inneren Schweinehunde niederzuringen und<br />

machen sich weis, dass es unbedingt dieses Datum sein muss –<br />

echt kein Handlungsspielraum mehr, sorry. Doch dann schlägt der<br />

größte Feind der Deadline aus dem Hinterhalt zu und wirft den<br />

ganzen schönen Plan komplett über den Haufen. Prokrastination<br />

nennt dieses Phänomen die Fachwelt – Aufschieberitis hat Tante<br />

Erna dazu immer gesagt. Es hilft also alles nichts. Die Deadline ist<br />

letztlich ein todgeweihter Papiertiger. „asap“ könnte sie ersetzen –<br />

as soon as possible –, also so schnell wie möglich wären dann die<br />

Jobs erledigt. Ob das reicht? Das weiß ich auch nicht. Ich muss<br />

jetzt auch wirklich dringend zurück zu meiner To-do-Liste samt<br />

Zeitplan und Remindern, denn da steht doch irgendwo für morgen<br />

noch ein Abgabetermin drin. Bin ja nicht sicher, ob ich den<br />

einhalten kann. Na ja. A bissl was geht immer.

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