Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 4_2022

Themenspezial | Elektro-/Digitalindustrie
Viele Aufträge für die deutsche
Elektro- und Digitalindustrie
Der Branchenverband ZVEI e.V., Verband der Elektro- und Digitalindustrie,
berichtete Anfang Juli, dass der Auftragswert im Mai dieses Jahres
um 22,8 Prozent zum Vorjahresmonat stieg
mit einigen Standorten. Auch in Zukunft
muss diese Branche gesichert werden, denn
laut Klimaschutzprogramm der Bundesregierung
sollen bis 2030 sieben bis zehn Millionen
Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen
fahren. Dafür benötigt die Industrie
fort während Batterien und deren Baubestandteile.
Die Produktion wird vermehrt in
Europa und insbesondere in Deutschland
stattfinden, weshalb in diesem Bereich der
Elektroindustrie weiterhin mit positiver
Bilanz zur rechnen ist.
BILD: PIXABY.COM
Trotz Corona-Pandemie der letzten Jahre und
des Ukraine-Krieges seit Jahresbeginn verzeichnete
die Elektro- und Digitalindustrie
einen starken Anstieg Anfang dieses Jahres.
Schon in den ersten Monaten des Jahres
erzielte die Elektro- und Digitalindustrie
ein Plus, im Mai sogar um 22,8 Prozent
im Vergleich zum Vorjahresmonat. Und
das nicht nur im Inland in nahezu allen
Teilbranchen, auch die Order aus dem
Ausland stieg um mehrere Prozente.
Bereich Elektromobilität
Ausschlaggebend für die Zunahme sind
zum einen der gravierende Anstieg der zu
produzierenden Batterien für die Elektromobilität.
Das allein fällt laut ZVEI mit
40 Prozent Plus ins Gewicht, da die
Elektromobilität steigende Akzeptanz in der
Be völkerung aufweist. So ist es nur verständlich,
dass die Autoindustrie gemeinsam
mit Firmen und der Unterstützung der
Politik die Zellfertigungen in Europa ausweiten
möchte, und Deutschland profitiert
Bereich Medical
Zum anderen sorgen sowohl der demografische
Wandel als auch die Digitalisierung
für einen Anstieg in der Elektro- und
Digitalisierungsbranche. Ein Beispiel ist
der medizinische Bereich: Termine können
inzwischen online vereinbart werden und
komfortabel online verlegt oder abgesagt
werden – auch eine Video-Sprechstunde
ist immer häufiger möglich. Die Ärzte sind
sich einig, dass gerade die Pandemie der
digitalen Möglichkeit einen enormen Schub
gegeben hat. Interessant ist, dass sich
nicht nur der gewöhnliche Schnupfen per
Video-Sprechstunde diagnostizieren lässt,
nein, die Digitalisierung geht so weit, dass
sich Spezialisten auch bei Operationen per
Video zuschalten und so mit ihrem Wissen
und ihren Erfahrungen „vor Ort“ zur Seite
stehen können.
Nadja Falke
MERK-WÜRDIG
Nachhaltige Erfolge
merkt man sich gerne.
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