Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 4_2022

Die Zukunft ist jetzt
Digitalisierung hat in der heutigen Zeit einen
enorm hohen Stellenwert. Das Bewusstsein
für digitale Lösungen muss sich daher durch
das ganze Unternehmen ziehen – überall gilt
es, digitale Prozesse zu implementieren und
ständig weiter zuentwickeln.
Beim international agierenden Pharmadienstleister
Vetter liegt der Fokus auf
Projekten in den Bereichen Produktion,
Qualität und Industrie 4.0. Den Rahmen
hierfür gibt eine breit gefächerte Digitalisierungsoffensive
vor. Darüber hinaus ist
das Vorantreiben innovativer Technologien
wie das Internet der Dinge (IoT),
Virtual Reality (VR) oder autonome, kollaborative
Roboter, fester Bestandteil der
Unternehmensstrategie. Die meisten internen
Abläufe basieren mehr und mehr
auf digitalen Prozessen – das sorgt nachhaltig
für gezielte und nachvollziehbare
Qualitätsverbesserungen.
Technik für Menschen
Digitalisierung auf sämtlichen Ebenen
bedeutet, dass Prozesse sowohl innerhalb
einer Abteilung als auch bereichsübergreifend
miteinander vernetzt sind.
Dabei unterscheidet Vetter zwischen digitaler
Transformation und Digitalisierung:
Die digitale Transformation findet durch
die Mitarbeitenden statt, indem sie Abläufe
mitgestalten, verbessern und neue Systeme
einführen. Unterstützt wird dies durch die
entsprechenden Digitalisierungstechnologien.
Ziel ist es, die Prozesse im Unternehmen
zu optimieren. Denn die Mitarbeitenden
sind diejenigen, die sie vorantreiben
und realisieren.
Mein Kollege, der Roboter
Viele der genannten digitalen Aktivitäten sind
schon Realität, auch die Zusammenarbeit mit
Robotern. Bereits seit einigen Jahren gewinnt
Vetter vielfältige Erkenntnisse durch den
Einsatz von kollaborativen Zweiarmrobotern.
Der Montageroboter „YuMi®“ – You and Me –
wird vom Mitarbeitenden angelernt und führt
die erlernten Schritte anschließend eigenständig
aus. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit
von Mensch und Roboter. Es geht dabei
nicht darum, die Stückzahl pro Stunde zu
erhöhen, sondern vielmehr die Qualitätsstandards
durch reproduzierbare Prozesse
zu steigern und Mitarbeitende von Routinetätigkeiten
zu befreien. Dies ist somit eine
moderne Möglichkeit, die Digitalisierung
zur Ent lastung der Belegschaft zu nutzen.
Flexibel und zuverlässig
Digitalisierung verlangt Flexibilität im
Zusammenspiel der Mitarbeitenden und
des Unternehmens. Aber der Einsatz nach
dem „Trial and Error“-Prinzip ist bei Vetter
undenkbar. Trifft diese Vorgehensweise auf
die sehr regulierte biopharmazeutische
Industrie, müssen besondere Sorgfalt und
Verantwortungsbewusstsein angewendet
werden. Der Pharmadienstleister stellt
teils lebensnotwendige Medikamente gegen
Krankheiten wie Krebs, Multiple Sklerose
oder Arthrose her. Es geht also immer um
eine Patientin oder einen Patienten, der
dieses Medikament injiziert bekommt.
Digitalisierung dient bei Vetter deshalb
immer einem Zweck: die Qualität und die
Sicherheit des Prozesses zu erhöhen.
Digitale Herausforderungen
zusammen meistern
Digitalisierung bringt auch zusätzliche
Gefahren mit sich, wie beispielsweise
Cyberattacken. Hier können unterschiedliche
Maßnahmen angewendet werden, um
solchen Attacken frühzeitig zu begegnen:
vom kontinuierlichen Ausbau der Sicherheitsmaßnahmen
bis hin zu Stresstests
durch externe Dienstleister. Dabei werden
Cyber-Angriffssituationen simuliert und so
mögliche Schwachstellen gefunden. Im
Anschluss werden diese schnellstens behoben
und das System auf diese Art noch
besser geschützt.
Ein Faktor bleibt bei all diesen Veränderungen
immer entscheidend: Der Mensch wird
auch in der modernsten Fertigung nie zu
ersetzen sein. Ziel ist es daher, Routineaufgaben
durch Digitalisierung zu ersetzen
und dadurch Ressourcen freizusetzen,
die die Stärken des Menschen verfügbar
machen – Kreativität und Innovationskraft.
Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG
Schützenstraße 87
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