Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 4_2022

Gib Gummi! Endlich wieder! Nach zweijähriger Corona-Zwangspause stand den Gästen des
5. Network Kart Cups, ausgerichtet vom Allgäuer Wirtschaftsmagazin, der Ehrgeiz ins Gesicht
geschrieben. Da ließ man(n) bereits zum Warm-Up die Muskeln spielen, posierte mit
Kampfgewicht und roten Handschuhen, die Stimmung war Adrenalin befeuert. Endlich
konnten Kunden, Geschäftspartner und Kollegen vom Allgäuer Wirtschaftsmagazin wieder
Runde um Runde, Rennen um Rennen dem Siegerpodest in der All-Kart-Hallenkartbahn
Kaufbeuren etwas näher kommen.
Zugegeben, es wurde ordentlich Gas
gegeben und auf der Rennbahn galt kein
Pardon. Abseits der Piste kam der Spaß
am Beisammensein jedoch keinesfalls zu
kurz. Denn wie nebenbei bot die Veranstaltung
bei Häppchen und Getränken
gewohnt und bewährt Raum für branchenübergreifende
Gespräche.
Sieben Minuten für eine gute Frage
So ist es zur guten Tradition geworden,
dem Wettkampfeifer eine Gesprächsrunde
vorangehen zu lassen, die dem Austausch in
eigener Sache dienen darf. So fragte
zunächst Marcel Leidel, Marketing-Leiter
von iwis smart connect aus Rieden am
Forggensee, in die Runde, wie sich Mitarbeiter
von Büro und Produktion, Entwicklung
und Verarbeitung besser vernetzen ließen.
Mit dem Ziel, die Identifikation mit dem
Unternehmen und den Wandel der Werte
umfassend voranzubringen. Ist die App auf
dem smartphone in der Hosentasche des
Mitarbeiters die Antwort oder das Schwarze
Brett in der Kantine?
"Habt Mut, auch 'was Verrücktes zu denken!",
forderte daher Coach, Berater und
Gastreferent Oliver Alexander Kellner
( SimsalaWin) die Teilnehmer des Kart-Cups
auf. Und stellte im gleichen Atemzug die
nächste gute Frage in den Raum: "Reden wir
hier über fehlende Kommunikation oder
fehlende Wertschätzung?" Unternehmen
sollten ihren Identifikationswert danach
bemessen, wie oft in den Hallen und
Gängen, Büros und Abteilungen gelacht
werde, schlug Kellner vor. Denn die Lebensfreude
in einer Firma stehe in direktem kausalen
Zusammenhang zu deren Umsatz.
Mut und Lebensfreude also – die perfekten
Zutaten auch für diesen Nachmittag, der
sich ab diesem Moment adrenalingetränkt
dem Asphalt und ungedrosselten
neun PS-starken Rennkarts zuwandte.
Der Augenblick war gekommen,
die knapp 30 Amateur-Rennfahrer ins
Qualifying zu schicken.
Start your Engines!
Neue Kontakte, neue Ideen und ganz viel
Nervenkitzel lagen in der Luft, als es dann
endlich zu den Karts ging, die wie an der
Perlenschnur aufgezogen am Start standen.
Nach letzten Instruktionen durch All-Kart-
Inhaber und Geschäftsführer Josef Scheibel
gab es dann auch kein Halten mehr. Sturmhauben
und Helme auf und los! Start your
engines! Schon läutete das Pace-Car die erste
Runde ein. Für alle, darunter Ingenieure,
Autohändler, Möbelbauer und Designer
sollte auf der Piste trotz allem eines nicht zu
kurz kommen: die Leidenschaft für ein
packendes Rennen.
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