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LE-4-2022

LOGISTIK express Journal 4/2022

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LOGISTIK express 4/<strong>2022</strong> | S64<br />

Fördertechnik, die durch eine hauseigene<br />

Software-Lösung von Dematic gesteuert<br />

werden sollte. Die alte Anlage wurde nach<br />

der Fertigstellung des neuen Dematic Systems<br />

zurückgebaut. Das neue Intralogistiksystem<br />

wurde an der Schnittstelle des Neubaus<br />

in dem Bestandsgebäude fortgeführt<br />

und integriert, um nahtlos die reibungslose<br />

und effiziente Materialversorgung der Produktion<br />

von Handtmann zu gewährleisten.<br />

Eine der größten Herausforderungen bei der<br />

Installation der Anlagen war die Vorgabe, die<br />

Lösungen während des laufenden Betriebs zu<br />

implementieren. Nach einer Planungs- und<br />

Bauzeit von insgesamt 30 Monaten war das<br />

neue Lager vollständig einsatzfähig. Zu Beginn<br />

ersetzte Dematic zunächst das vorhandene<br />

Palettenlager durch ein Hochregallager<br />

(HRL) und ergänzte dieses anschließend um<br />

ein großes Multishuttlelager, welches auf einer<br />

neu errichteten bauseitigen Stahlbetonbühne<br />

installiert wurde. Erneuert wurden zudem<br />

die Paletten- und Behälterfördertechnik sowie<br />

die Arbeitsplätze im Wareneingang, der<br />

Kommissionierung, der Qualitätskontrolle, des<br />

Ersatzteilversands und im Bereich der Produktionsversorgung.<br />

„Dadurch sind wir nun in der<br />

Lage, schnell auf Veränderungen zu reagieren<br />

und unseren innerbetrieblichen Materialfluss<br />

zu verbessern“, sagt Briegel. Im Vergleich zum<br />

vorherigen System erfolgt zum Beispiel die Ersatzteilversorgung<br />

bei Handtmann jetzt um ein<br />

Vielfaches schneller und erlaubt bis zu 3.800<br />

Picks pro Tag.<br />

Flexibel auf Anforderungen reagieren<br />

Das installierte HRL bietet nun Platz für 7.200<br />

Paletten, die auf 25 Lagerebenen einfachtief<br />

in drei Gassen gelagert werden können. Durch<br />

die automatisierte Palettenlagerung sind bis<br />

zu 129 kombinierte Ein- und Auslagerungen–<br />

sogenannte FEM-Doppelspiele – möglich. Darüber<br />

hinaus fasst das neue, zweigassige Multishuttlelager<br />

rund 64.000 Behälter, die sich mit<br />

einem Gewicht von bis zu 30 Kilogramm auf 41<br />

Lagerebenen verteilen. Dort sind 550 Doppelspiele<br />

möglich. Nach dem Eingang der Waren<br />

werden diese zunächst auf Behälter verteilt,<br />

die sodann automatisch zum Kleinteilelager<br />

transportiert und eingelagert werden. Um<br />

sicherzustellen, dass das zulässige Maximalgewicht<br />

von 30 Kilogramm je Behälter nicht<br />

überschritten wird, erfolgt eine automatische

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