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LE-4-2022

LOGISTIK express Journal 4/2022

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LOGISTIK express 4/<strong>2022</strong> | S16<br />

HANDEL LOGISTIK<br />

Onlinehändler-Studie:<br />

Steigende Kosten und<br />

Lieferschwierigkeiten<br />

beuteln eCommerce<br />

Eine länderübergreifende Befragung der<br />

ZHAW in Kooperation mit dem Handelsverband<br />

und dem MCI Innsbruck belegt: Jeder<br />

fünfte Webshop hat Verfügbarkeitsprobleme<br />

und kämpft mit der Rohstoffknappheit.<br />

20 Prozent arbeiten bereits erfolgreich mit<br />

Influencern zusammen.<br />

BEITRAG: GERALD KÜHBERGER<br />

In den ersten beiden Pandemie-Jahren<br />

2020 und 2021 erlebte der Onlinehandel<br />

in Österreich und der Schweiz einen beispiellosen<br />

Boom, heuer ist alles anders: Allein<br />

im zweiten Quartal <strong>2022</strong> sind die eCommerce-Umsätze<br />

hierzulande laut Statistik<br />

Austria um 4,8 Prozent eingebrochen. Die<br />

Branche kämpft aber nicht nur mit sinkenden<br />

Umsatzzahlen, sondern auch mit Lieferengpässen,<br />

Rohstoffknappheit und den regelrecht<br />

explodierenden Energie- und Logistikkosten.<br />

Dies zeigt die aktuelle Onlinehändlerbefragung<br />

<strong>2022</strong>, welche zum fünften Mal in Folge<br />

von der ZHAW School of Management and<br />

Law (Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften) und dem MCI - Management<br />

Center Innsbruck in Kooperation mit dem Handelsverband<br />

Österreich und dem Schweizer<br />

Handelsverband durchgeführt wurde.<br />

25 Prozent aller Onlinehändler kämpfen mit<br />

Lieferverzögerungen<br />

Der Onlinehandel sieht sich durch das aktuelle<br />

Weltgeschehen mit einigen fundamentalen<br />

Herausforderungen konfrontiert. Der<br />

Ukraine-Krieg und die historisch hohe Inflation<br />

haben einen Nachfrageschock ausgelöst,<br />

der auch vor dem Onlinehandel nicht haltmacht.<br />

Darüber hinaus kämpft jeder vierte<br />

Onlinehändler mit langen Lieferzeiten oder<br />

Lieferverzögerungen, jeder fünfte mit Verfügbarkeitsproblemen<br />

und Rohstoffknappheit.<br />

Vor allem die Fernost- und Überseefracht bereitet<br />

wegen teilweise gesperrten Häfen und<br />

fehlenden Containern Schwierigkeiten. Das<br />

führt zu Kostensteigerungen von der ersten bis<br />

zur letzten Meile bei rückläufigen Umsätzen.<br />

"Rohstoffproduzenten und Lieferanten aus der<br />

Ukraine können kriegsbedingt nicht liefern.

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