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LE-4-2022

LOGISTIK express Journal 4/2022

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„Die unsicheren Lieferketten bewirkten eine<br />

sehr starke Nachfrage nach Lagerkapazitäten,<br />

Pufferlager sind derzeit sehr gefragt und davon<br />

profitieren wir, weil wir entsprechende Lagermöglichkeiten<br />

anbieten können“, so Lehr.<br />

Mehr als 122.000 t Schwer- und Massengüter<br />

wurden in Freudenau umgeschlagen, deutlich<br />

mehr als im Jahr zuvor (2020: 83.000 t). Bei der<br />

Wiencont stieg im Vorjahr das Containervolumen<br />

auf 488.000 TEU, ein Zuwachs von 14 Prozent<br />

gegenüber 2020. Das Wachstum hängt<br />

zusammen mit dem Einstieg des schweizerischen<br />

Intermodal-Operateurs Hupac bei<br />

Wiencont mit einer Minderheitsbeteiligung.<br />

Hupac bringt Geschäft und nutzt Wiencont<br />

als Gateway für seine Intermodal-Verkehre<br />

zwischen West- und Südosteuropa. Wiencont<br />

hat den intermodalen Aktionsradius um das<br />

Trailer-Handling erweitert. Dieser Schritt erweist<br />

sich als wachstumsträchtig, weil damit<br />

im Terminal sowohl kranbare als auch nicht<br />

kranbare Sattelauflieger auf die Schiene umgeschlagen<br />

werden können. Spediteure und<br />

Intermodal-Operateure nutzen Wiencont als<br />

Drehscheibe für verschiedene Kombi-Züge.<br />

Der deutsche Operateur Helrom fährt drei Mal<br />

wöchentlich einen eigenen Zug zwischen Düsseldorf<br />

und Wiencont-Terminal mit nicht kranbaren<br />

Sattelaufliegern. Pulker-Rohrhofer: „Wir<br />

haben im Trailerverkehr derzeit 17 Zugrundläufe<br />

pro Woche von mehreren Akteuren und<br />

rund 126 Container-Züge von verschiedenen<br />

Operateuren“. Maritime und kontinentale<br />

Zugverbindungen halten sich die Waage.<br />

Gut entwickelt hat sich im Vorjahr die hafeneigene<br />

Spedition TerminalSped, die bisher<br />

auf Zolldienst- und Transportdienstleistungen<br />

spezialisiert war und im Vorjahr in das internationale<br />

Bulk-Logistik-Geschäft eingestiegen ist.<br />

TerminalSped ist eine klassische Spedition und<br />

2021 wurden bereits 10.500 Transporte abgewickelt.<br />

Zielmärkte sind Unternehmen im<br />

Recycling-Bereich, wo Kreislaufwirtschaft im<br />

Vordergrund steht. Im 60. Jahr des Bestehens<br />

richtet sich der Blick in die Zukunft und Fritz Lehr<br />

kündigt den nächsten großen Expansionsschritt<br />

an: „Wir brauchen mehr Flächen und<br />

werden daher 47.000 m2 weitere Landfläche<br />

gewinnen“. Gewonnen wird die Fläche durch<br />

Zuschüttung eins weiteren Teils des Hafenbeckens<br />

in Freudenau. Die Pläne dafür liegen<br />

auf dem Tisch und ab 2023 werden die Arbeiten<br />

beginnen, zugute wird die neue Fläche<br />

dem Wiencont-Terminal. (RED)<br />

Doris Pulker-Rohrhofer,<br />

Geschäftsführerin

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