LE-4-2022
LOGISTIK express Journal 4/2022
LOGISTIK express Journal 4/2022
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
aus der verstärkten Kooperation mit dem Hafen<br />
Triest ergeben: „Kärnten kann vom ersten<br />
Schienen-Zollkorridor Europas als Wirtschaftsund<br />
Industriestandort enorm profitieren! Wir<br />
arbeiten seit vielen Jahren konsequent an der<br />
Umsetzung dieses europäischen Leitprojekts.<br />
Mit der vertieften Zusammenarbeit zwischen<br />
den Adria Häfen, wie insbesondere dem Hafen<br />
Triest, der ÖBB und dem Logistik Center in<br />
Villach-Fürnitz schaffen wir eine wichtige<br />
Grundlage, damit Kärnten nicht Durchzugsland<br />
für Schienentransit wird, sondern Wertschöpfung<br />
und Arbeitsplätze im Land geschaffen<br />
werden. Ich freue mich, dass wir mit<br />
allen Partner den Standort gemeinsam entwickeln<br />
und bedanke mich für die gute Zusammenarbeit.<br />
Zusätzlich möchte ich noch darauf<br />
hinweisen, dass aufgrund der verstärkten<br />
Warenströme über die Bahn auch die Lärmschutzmaßnahmen<br />
verstärkt werden müssen.“<br />
Der Geschäftsträger a.i. der Italienischen<br />
Botschaft in Wien, Gabriele De Stefano führte<br />
aus, „Wir blicken mit großem Interesse auf<br />
dieses neue grenzüberschreitende Kooperationsprojekt<br />
zwischen dem Hafen Triest und<br />
dem Bundesland Kärnten, welches heute hier<br />
in Villach in einem Rahmen hervorragender bilateraler<br />
Beziehungen - mit häufigen und zahlreichen<br />
Treffen auf höchster politischer Ebene<br />
- vorgestellt wird. Es ist bezeichnend, dass in<br />
eben diesen Stunden der italienische Staatspräsident<br />
Mattarella den österreichischen<br />
Bundespräsidenten Van der Bellen zu einem<br />
Besuch in Rom empfängt. Wir unterstützen<br />
mit Überzeugung die zukünftige Entwicklung<br />
dieser Logistik-Initiative zwischen italienischen<br />
und österreichischen Regionen und Bundesländern.<br />
Diese Initiative stellt einen innovativen<br />
und nachhaltigen Beitrag unserer beiden<br />
Länder zur Stärkung der grenzüberschreitenden<br />
Zusammenarbeit in der EU dar, wie dies<br />
auch bereits durch das Euregio-Projekt und<br />
die EU-Alpenstrategie geschieht.<br />
Zeno D'Agostino, Präsident der Häfen von<br />
Triest und Monfalcone unterstrich, "Die herausragende<br />
Stellung des Hafens von Triest<br />
zeichnet aus, dass er ein mit Europa verbundener<br />
Eisenbahnhafen ist. Unser Anlaufhafen<br />
übertrifft bereits heute die von der EU für 2030<br />
und 2050 gesetzten Ziele für den Schienengüterverkehr:<br />
Über 50 % der Container und 41 %<br />
der Sattelauflieger werden per Bahn ins Ausland<br />
befördert. Diese Zahlen zeigen, dass das<br />
internationale Know-how von Triest nicht nur<br />
die Fähigkeit betrifft, Seeverkehrsströme abzuwickeln,<br />
sondern auch wichtige intermodale<br />
Ströme für alle wichtigen Drehkreuze in Mittelund<br />
Osteuropa. Wir wollen daher immer mehr<br />
Allianzen mit den wichtigsten Akteuren der<br />
europäischen Logistik schließen, und Fürnitz ist<br />
einer von ihnen".<br />
Der Vorstandsvorsitzende von Adriafer, Maurizio<br />
Cociancich, bekräftigte: "Das Interesse von<br />
Adriafer am Zollfreikorridor ist sehr groß, und<br />
wir sind zuversichtlich, dass die gemeinsame<br />
Arbeit mit den italienischen und österreichischen<br />
Institutionen, der ÖBB und der RCG, zur<br />
Schaffung neuer Beziehungen führen wird, die<br />
die Attraktivität unserer Knotenpunkte erhöhen<br />
und den in unseren Gebieten ansässigen<br />
Unternehmen einen Mehrwert bringen. Adriafer<br />
stellt sich mit der Verwaltung des Zwischenlagers<br />
und seiner Erfahrung im Bereich des<br />
Rangierens und der Eisenbahntraktion in den<br />
Dienst der Initiative, um deren vollen Erfolg zu<br />
gewährleisten".<br />
v.l.n.r. Landesrat Schuschnig;<br />
ÖBB CEO Matthä; Präsident<br />
der Häfen von Triest und Monfalcone,<br />
Zeno D'Agostino;<br />
Geschäftsträger a.i. der Italienischen<br />
Botschaft Wien, De<br />
Stefano, Vorstandsvorsitzender<br />
Adriafer, Cociancich