Editorial - Quickborn. Vereinigung für niederdeutsche Sprache und ...
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GERDES – „habe als fröhliche Feldlerche aus der Wesermarsch auf meine eigene Weise gesungen“<br />
As de Zeitschrift „Niedersachsen“ 1932 an een Verlag in Hannover<br />
verköfft weern schull, wull Alma Rogge nich mitgahn. Man mutt weeten,<br />
war man henhört, hett se sik woll dacht. So hett se sik denn as<br />
Schrieversfro sülvstännig maakt un is in ehre Heimat bleeven un bi de<br />
Minschen, de ehr an ’t Hart wussen weern.<br />
Mennig plattdüütsche, aver ok hochdüütsche Theaderstücke, Geschichten<br />
un Romane hett Alma Rogge noch schreeven, mit de se wiet<br />
över de plattdüütsche Spraakgrenz herut bekannt worn is. Uptellen<br />
kann ik hier noch ehr bekanntest Lustspääl „Twee Kisten Rum“, dat<br />
tüschen 1939 un 1984 nich weniger as veer mal in Ollnborg to Upföhrung<br />
kaamen is oder ehrn Roman „Hochzeit ohne Bräutigam“. För ehr<br />
Wark hett se noch mennig Pries un Utteeknungen kregen.<br />
An ehrn 70. Geburtsdag trekkt Alma Rogge sülvst so ’n beten Bilanz<br />
över ehr Lääwen. Se seggt:<br />
„... ich habe versucht, den Auftrag, der mir durch meine Begabung zuteil<br />
wurde, redlich <strong>und</strong> nach bestem Vermögen zu erfüllen. Wenn mir nicht<br />
alles so gelungen ist, wie ich es wohl gewollt hätte: nun, nicht jeder<br />
kann zu den Großen zählen. So bin auch ich nicht zur Nachtigall geboren,<br />
sondern habe als fröhliche Feldlerche aus der Wesermarch auf<br />
meine eigene Weise gesungen, – doch auch zwischen Himmel <strong>und</strong><br />
Erde!“<br />
Stürven is Alma Rogge 1969 in Bremen-Rönnebeck, war se dartig Jahr<br />
in ehr Huus an de Weser lääwt hett; bisett worn aver is se in ehre Heimat,<br />
up de Karkhoff van Rodenkarken: so wull se dat; un so klung dat<br />
över fiefuntwintig Jahr vörher in ehr Gedicht „Land aus dem ich geboren<br />
bin“ ok al an, war dat heet:<br />
Land aus dem ich geworden bin,<br />
schwarz ist dein Acker <strong>und</strong> Brot,<br />
dein ist mein Leben, dein mein Tod,<br />
nimmst in dein Wesen mich hin.<br />
28<br />
Einmal komm ich in dir zur Ruh,<br />
bette in deine Erde mich ein,<br />
brauche nicht ich mehr zu sein<br />
bin wieder du.<br />
An 6. April 2008 weer in ’t Ollborgisch Staatstheader de Premiere van<br />
Alma Rogges Schauspääl „In de Möhl“. De Nordwest-Zeitung schrifft:<br />
„Mit der Inszenierung von Michael Uhl feierte die Oldenburger August-<br />
Hinrichs-Bühne am Sonntag eine gelungene Premiere. Das Publikum