MAGNIFICAT_2023_November

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Montag, 20. November · Eucharistie
Einführung zur Bahnlesung aus den Makkabäer-Büchern
Die Bücher der Makkabäer (1 Makk und 2 Makk) handeln vom
Kampf der Juden gegen die Seleukiden, die Nachfolger Alexanders
des Großen, im 2. Jahrhundert v. Chr., unter der Führung
der Makkabäer. Das Judentum rabbinischer Prägung zählt keines
der Bücher zu seinem Kanon heiliger Schriften. Die beiden
Bücher sind jedoch in lateinischer Übersetzung in das Kanonverzeichnis
des Konzils von Trient (1546) eingegangen. Katholischerseits
nennt man die Makkabäer-Bücher deuterokanonisch,
in den Kirchen der Reformation ordnet man sie als apokryphe,
nicht dem Kanon zugehörige Schriften ein. Nach der Ermordung
des religiös toleranten Seleukiden Antiochus III. kollabierte das
Zusammenspiel von innerjüdischen Parteiungen und seleukidischer
Oberherrschaft unter Antiochus IV. Schwere religiöse Repressalien
wie das Verbot der Beschneidung und der Sabbateinhaltung
gipfelten darin, dass auf dem Brandopferaltar im Tempel
ein heidnischer Aufsatz angebracht wurde. All dies führte Ende
167 zum Aufstand der Makkabäer, benannt nach der Hauptperson
der beiden Bücher, Judas Makkabäus. Sein Beiname geht
vermutlich auf das hebräische Wort makkabät, Hammer, zurück.
Lesung aus dem ersten Buch der Makkabäer
1 Makk 1, 10–15.41–43.54–57.62–64
In jenen Tagen ging aus den Nachfolgern Alexanders des Großen
ein besonders gottloser Spross hervor, Antiochus Epiphanes, der
Sohn des Königs Antiochus. Er war als Geisel in Rom gewesen
und trat im Jahr 137 der griechischen Herrschaft die Regierung
an.
Zu dieser Zeit traten Verräter am Gesetz in Israel auf, die viele
zum Abfall überredeten. Sie sagten: Wir wollen einen Bund
mit den fremden Völkern schließen, die rings um uns herum leben;
denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, geht es uns
schlecht.