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MAGNIFICAT_2023_November

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Eucharistie · Freitag, 3. <strong>November</strong> 44<br />

Lesung aus dem Römerbrief Röm 9, 1–5<br />

Schwestern und Brüder! Ich sage in Christus die Wahrheit und<br />

lüge nicht, und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen<br />

Geist: Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz.<br />

Ja, ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein<br />

um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden<br />

sind.<br />

Sie sind Israeliten; damit haben sie die Sohnschaft, die Herrlichkeit,<br />

die Bundesordnungen, ihnen ist das Gesetz gegeben, der<br />

Gottesdienst und die Verheißungen, sie haben die Väter, und dem<br />

Fleisch nach entstammt ihnen der Christus, der über allem als<br />

Gott steht, er ist gepriesen in Ewigkeit. Amen.<br />

Impuls zur Lesung<br />

Daran lässt sich nicht deuteln: das Evangelium Jesu und vom<br />

Messias Jesus hat die Mehrheit seiner Glaubensgeschwister in<br />

Palästina und dann in der Diaspora nicht erreicht. Folgt daraus,<br />

dass auch Gottes Israel erwählendes Wort hinfällig ist? Paulus’<br />

Antwort ist ein klares Nein: Nein, denn das Wort des Herrn ist<br />

verlässlich! Einst und für immer empfing Israel die Sohnschaft<br />

und die Herrlichkeit, Gottes geliebtes Gegenüber zu sein, es<br />

empfing heilende Lebensweisung für alle, ihm galten und gelten<br />

die Bestimmungen und Verheißungen des Bundes, seine Vorfahren<br />

sind die biblischen Väter und Mütter. Martin Bubers – von<br />

Papst Johannes Paul II. aufgegriffenes – Wort vom nie gekündigten<br />

Bund Gottes mit Israel kann uns helfen, die Klarheit des Paulus<br />

auch heute, fast 2000 Jahre später, im Herzen zu behalten.<br />

Gottes Liebe und Treue zu seinem Volk Israel sind unwiderruflich!<br />

Die revidierte Einheitsübersetzung beschließt den bedrängenden<br />

Abschnitt aus dem Römerbrief so: „Gott, der über allem<br />

ist, er sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.“

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