MAGNIFICAT_2023_November

Morgen · Samstag, 25. November 270
Hymnus
Hoffnung
Die Worte bleiben ungesagt
an diesem tristen Wolkenmorgen,
der lautlos in mein Dasein ragt,
Gedanken bleiben stumm verborgen.
An diesem tristen Wolkenmorgen,
an dem der Flieder seufzend ächzt,
bleibt die Gedankenwelt verborgen,
selbst, wenn die Krähe grüßend krächzt.
Dann, wenn der Flieder seufzend ächzt,
verbind ich mich mit seinem Sehnen.
Selbst, wenn die Krähe grüßend krächzt,
will ich mich an die Hoffnung lehnen.
Verbind ich mich mit meinem Sehnen,
das lautlos in mein Dasein ragt,
will ich mich an die Hoffnung lehnen
und Worte bleiben ungesagt.
Hedda Lenz
© bei der Autorin
Psalm 119
Herr, deine Huld komme auf mich herab *
und deine Hilfe, wie du es verheißen hast.
Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; *
denn ich vertraue auf dein Wort.
Verse 41–48 Waw
Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! *
Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide.
Ich will deiner Weisung beständig folgen, *
auf immer und ewig.