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vgbe energy journal 11 (2022) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 11 (2022). Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us! NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat.
Issue 11 (2022).
Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us!

NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy

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Members´News<br />

Partnerschaft für schnelleren<br />

Umbau der Lausitzer Energiel<strong>and</strong>schaft:<br />

enviaM-Gruppe und<br />

LEAG entwickeln gemeinsam<br />

Erneuerbare-Energien-Projekte<br />

• Neue Solar- und Windparks<br />

in der Lausitz<br />

• Beteiligung der LEAG an enviaM-Tochter<br />

EEL Erneuerbare Energien Lausitz<br />

• envia THERM und EP New Energies<br />

(EPNE) als Projektentwickler für<br />

die Vorhaben<br />

(leag) Die envia Mitteldeutsche Energie AG<br />

(enviaM), mit Sitz in Chemnitz, die Lausitz<br />

Energie Bergbau AG und Lausitz Energie<br />

Kraftwerke AG (LEAG), mit Sitz in Cottbus,<br />

sowie die EP New Energies GmbH (EPNE)<br />

treiben den Ausbau der Erneuerbaren Energien<br />

in Ostdeutschl<strong>and</strong> voran.<br />

Die Unternehmen beabsichtigen in der<br />

Lausitz neue Solar- und Windparks zusammen<br />

zu entwickeln und unterzeichneten<br />

dafür einen Kooperationsvertrag. Erste geplante<br />

Projekte betreffen einen Solarpark<br />

und einen Windpark im Jänschwalder Bergbaurevier.<br />

„Die enviaM-Gruppe ist seit vielen Jahren<br />

in der Lausitz präsent. Wir freuen uns darauf,<br />

zusammen mit LEAG als starken regionalen<br />

Partner einen weiteren Beitrag zur<br />

Trans<strong>for</strong>mation der Energieerzeugung in<br />

der Lausitz zu leisten“, betont Patrick Kather,<br />

Mitglied des Vorst<strong>and</strong>es bei enviaM.<br />

Durch die Kooperation sollen mittelfristig<br />

Anlagen mit einer Nennleistung im dreistelligen<br />

Megawatt-Bereich entstehen. Bei den<br />

vorgesehenen St<strong>and</strong>orten h<strong>and</strong>elt es sich<br />

überwiegend um Bergbaufolgeflächen, im<br />

weiteren Verlauf sollen aber auch zusätzliche<br />

Flächenpotentiale erschlossen werden.<br />

Thorsten Kramer, Vorst<strong>and</strong>svorsitzender<br />

der LEAG: „Ein wegweisendes Vorhaben wie<br />

die GigawattFactory benötigt starke Partner<br />

zur Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen.<br />

Deshalb sehen wir die Zusammenarbeit<br />

mit der enviaM-Gruppe als weiteren<br />

wichtigen Baustein zur Entwicklung der<br />

Lausitz zum größten Zentrum grüner Energie<br />

in Deutschl<strong>and</strong>. Darüber hinaus möchten<br />

wir auch außerhalb der Bergbaufolgeflächen<br />

aktiv werden, um so viel wie möglich<br />

grüne Energie zu erzeugen.“<br />

Die geplante Entwicklung der Projekte soll<br />

durch ein gemeinsames Unternehmen erfolgen.<br />

Das Joint Venture wird im Rahmen der Kooperation<br />

die Unternehmen envia THERM<br />

und EP New Energies mit der Projektentwicklung<br />

und der Projektplanung beauftragen.<br />

Nach Umsetzung der Vorhaben ist später<br />

ein gemeinsamer Betrieb der Solar- und<br />

Windparks vorgesehen.<br />

LL<br />

www.leag.de (223521439)<br />

RWE: PSW Herdecke nach<br />

Revision wieder am Netz<br />

• Kugelschieber, Turbine und Motorgenerator<br />

wurden aufwändig generalüberholt<br />

• Anlage leistet wieder wichtigen Beitrag<br />

zur Stabilisierung des Stromnetzes<br />

(RWE <strong>Generation</strong> SE) Das RWE Pumpspeicherkraftwerk<br />

(PSW) Herdecke ist nach 17<br />

Monaten Revision zurück am Netz. Nach<br />

umfangreichen Inst<strong>and</strong>setzungsarbeiten<br />

und der Überarbeitung zentraler Bauteile<br />

wurde die Anlage am Hengsteysee Mitte<br />

September wieder mit dem Stromnetz synchronisiert.<br />

Nach erfolgreichem Testbetrieb<br />

produziert sie inzwischen wieder Strom.<br />

Rechtzeitig zur kalten Jahreszeit steht damit<br />

das größte Pumpspeicherkraftwerk Nordrhein-Westfalens<br />

bereit, um aktiv zur Stabilisierung<br />

des deutschen Stromnetzes beizutragen.<br />

Der Fokus der ersten Generalüberholung<br />

seit 30 Jahren lag auf der Sanierung von<br />

Bauteilen tief im Innern der Anlage. Die logistisch<br />

größten Heraus<strong>for</strong>derungen stellten<br />

dabei der Kugelschieber, die Turbine, und<br />

der Motorgenerator dar. So wurden z. B. der<br />

300 Tonnen schwere Rotor des Generators<br />

sowie der 180 Tonnen schwere Kugelschieber<br />

ausgehoben, der den Wasserzufluss zur<br />

Turbine regelt. Die Bauteile wurden von einer<br />

Spezialfirma in Heidenheim saniert. Da<br />

einige Elemente aufwändiger als geplant<br />

aufgearbeitet werden mussten, verzögerte<br />

sich die Re-Montage um mehrere Wochen.<br />

Parallel zur Revision der Hauptkomponenten<br />

wurde der Korrosionsschutz in der rund<br />

400 Meter langen, steilen Druckleitung erneuert,<br />

durch die im Turbinenbetrieb mit<br />

hohem Druck Wasser schießt. Für die Arbeiten<br />

wurde eine spezielle Arbeitsplatt<strong>for</strong>m<br />

installiert, mit der sich Techniker und Beschichtungsspezialisten<br />

innerhalb der Leitung<br />

bewegen konnten.<br />

Die Kosten der Revision lagen im niedrigen<br />

zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. In<br />

Spitzenzeiten waren 50 Mitarbeiter von<br />

RWE sowie von Partnerfirmen an den Arbeiten<br />

beteiligt.<br />

Revisionsleiter Paul Golus betont: „Unsere<br />

Mitarbeiter haben unter außergewöhnlichen<br />

Bedingungen, mitten in der Corona-Epidemie,<br />

Herausragendes geleistet.<br />

Dass wir die erste umfassende Revision der<br />

Anlage seit 30 Jahren jetzt erfolgreich zu<br />

Ende gebracht haben, basiert daher neben<br />

sorgfältiger Planung vor allem auf Teamwork.<br />

Die Anlage ist jetzt fit für die Zukunft<br />

und wird weitere Jahrzehnte ihren Beitrag<br />

dazu leisten, das Stromnetz zu stabilisieren.“<br />

Das PSW Herdecke ging erstmals 1989 in<br />

Betrieb. Es speichert Energie bei Stromüberschuss,<br />

indem es Wasser aus dem Hengsteysee<br />

in das Oberbecken, 166 Meter über dem<br />

Seespiegel pumpt. Bei Bedarf können von<br />

dort pro Sekunde bis zu <strong>11</strong>0 Kubikmeter<br />

Wasser aus dem Oberbecken über Fallrohre<br />

durch die Turbinen geleitet werden, wobei<br />

Strom erzeugt wird. Dabei erreicht das PSW<br />

innerhalb einer Minute eine volle Leistung<br />

von 162 Megawatt.<br />

LL<br />

www.rwe.com (223521406)<br />

LEAG wird dazu 50% der Geschäftsanteile<br />

an der enviaM-Tochter EEL Erneuerbare<br />

Energien Lausitz GmbH & Co. KG, mit Sitz in<br />

Cottbus, erwerben. Die Transaktion steht<br />

noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung<br />

durch das Bundeskartellamt.<br />

<strong>vgbe</strong> <strong>energy</strong> <strong>journal</strong> <strong>11</strong> · <strong>2022</strong> | 9

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