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vgbe energy journal 11 (2022) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 11 (2022). Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us! NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat.
Issue 11 (2022).
Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us!

NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy

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Stellventil 4.0 – Konzept. Regelarmatur ganz einfach<br />

Ansatz als Anschlag<br />

(Begrenzung)<br />

x<br />

becherförmiges Trennteil<br />

und verspannt, ohne nennenswerte Schwächung<br />

der drucktragenden Außenhaut.<br />

2.3 Ziel der Idee:<br />

Ziel ist es eine Gehäuse<strong>for</strong>m zu finden, die<br />

möglichst viele Ungänzen von Armaturengehäusen<br />

vermeidet. Die Gehäuse<strong>for</strong>m ist so<br />

gestaltet, dass überwiegend nur Teile verwendet<br />

werden,<br />

––<br />

die normmäßig vorliegen,<br />

––<br />

die leicht prüffähig sind<br />

––<br />

die möglichst in vielen verschiedenen<br />

Werkst<strong>of</strong>fen und technischen Qualitäten<br />

am Markt vorliegen.<br />

––<br />

Eine Doppelw<strong>and</strong>igkeit leicht zu erzielen<br />

ist<br />

Es hat sich herausgestellt, dass Anlagenteile<br />

wie Armaturen und deren Gehäuse aufgrund<br />

der konstruktiven Gestaltung für eine<br />

Doppelw<strong>and</strong>igkeit nur schwer und mit großem<br />

Aufw<strong>and</strong> wirtschaftlich zu prüfen sind.<br />

- Selbst die klassischen Armaturengehäuse)<br />

Armaturen<strong>for</strong>m sind umständlich und<br />

schwierig zu prüfen. Fehler sind aufgrund<br />

der Formgebung kaum zu vermeiden.<br />

Ziel ist es eine Konstruktion zu finden, die<br />

alle im Kapitel 2.1. aufgeführten Punkte 1<br />

bis 5 sowie die An<strong>for</strong>derungen 1 bis 8 vereinfacht.<br />

_ 1<br />

Fig. Bild 13. Trennstück 3d-Ansicht.<br />

z<br />

y<br />

Bohrung zur Aufnahme eines Sitzes<br />

(verbindet) Druckraum 1 mit 2 außen<br />

2_<br />

Das einw<strong>and</strong>ige Bauteil (Armaturengehäuse)<br />

sollte geometrisch so einfach gestaltet<br />

sein, dass dieses Armaturengehäuse mit einem<br />

geometrisch ähnlichen Bauteil einfach<br />

umhüllt werden kann, so dass ein doppelw<strong>and</strong>iges<br />

(mehrw<strong>and</strong>iges) Gehäuse ohne<br />

großen Bauaufw<strong>and</strong> kostengünstig entsteht.<br />

Andere Bau<strong>for</strong>men neben T-Stück<br />

wie Kugel oder Rohr bieten sich ebenfalls an<br />

(T-Stück in T-Stück; Kugel in Kugel; Rohr in<br />

Rohr usw.). Bei diesem Konzept wird darauf<br />

geachtet, dass möglichst Bauteile die normgerecht<br />

gefertigt sind und in und in größeren<br />

Stückzahlen hergestellt werden, zu einem<br />

Teil (dem Gehäuse) verbaut werden<br />

können.<br />

Das Ziel der Idee, des Konzeptes Stellventil<br />

4.0. ist eine neuen Konstruktionsbauweise<br />

unter Verwendung von h<strong>and</strong>elsüblichen<br />

Bauteilen, bevorzugt Formteile wie Rohrbögen,<br />

Abzweigungen, Rohre, Flansche, Böden,<br />

Formteile, Deckelböden. Ein weiterer<br />

sich daraus ergebener Vorteil ist die Beschaffung<br />

der Teile in den unterschiedlichsten<br />

Werkst<strong>of</strong>fen. Die Armaturengehäuse<br />

werden aus den Rohrleitungsteilen und somit<br />

aus den zugelassenen Rohrleitungswerkst<strong>of</strong>fen<br />

hergestellt.<br />

Dieses Konzept ist beispielhaft in B i l d 14<br />

mittels eines T-Stücks dargestellt.<br />

Ein T-Stück bildet das Gehäuse. In das T-<br />

Stück wird das sogenannte Trennstück gesteckt<br />

und verspannt, so dass es zu keiner<br />

Schwächung der Außenhaut kommt.<br />

T-Stücke sind vorgepresst und in vielen<br />

Werkst<strong>of</strong>fen erhältlich und deutlich gewichtsoptimierte<br />

Bauteile.<br />

Es sollen nicht nur einw<strong>and</strong>ige Gehäuse erzeugt<br />

werden, sondern ebenfalls doppelw<strong>and</strong>ige<br />

unter <strong>and</strong>erem für die Kryotechnik<br />

mit hohen An<strong>for</strong>derungen an die Materialbeschaffenheit.<br />

(B i l d 1 5 )<br />

Kryotechnische Bauteile werden in der Regel<br />

mit hohem Vakuum zwecks guter Isolierung<br />

gebaut. Vakuumbauteile werden mit<br />

dem Heliumlecktest auf Dichtigkeit überprüft.<br />

Die ge<strong>for</strong>derten Leckraten sind so<br />

niedrig, dass diese mit der gezeigten Konstruktion<br />

erreicht werden können. Um eine<br />

Doppelw<strong>and</strong>igkeit für ein hohes Vakuum zu<br />

erzeugen, bietet sich das beispielhaft in Abbildung<br />

gezeigte T-Stück ebenfalls an.<br />

Die vorgepressten Formteile (Bauteile) haben<br />

den Vorteil, dass sie am Markt h<strong>and</strong>elsüblich<br />

in diversen Werkst<strong>of</strong>fen verfügbar<br />

sind. Bei der Doppelw<strong>and</strong>ung haben die zuvor<br />

genannten Bauteile den Vorteil, dass<br />

diese infolge ihrer Geometrie ähnlich sind<br />

und inein<strong>and</strong>er verschachtelt werden können<br />

und bei Verschachtelungen ein Hohlraum<br />

beispielsweise für eine Vakuumisolierung<br />

entsteht. Beispielsweise müssen die<br />

Werkst<strong>of</strong>fe beim Einsatz für Wasserst<strong>of</strong>f gegen<br />

Wasserst<strong>of</strong>fversprödung geeignet sein.<br />

Ferner müssen die Werkst<strong>of</strong>fe beim Einsatz<br />

bei tiefen Temperaturen hohe Zähigkeiten<br />

aufweisen oder beim Einsatz im Kraftwerk<br />

hohe Festigkeitskennwerte erreichen.<br />

Bei <strong>for</strong>mgepressten T-Stücken kann die Festigkeitsberechnung<br />

mit einem geringeren<br />

Sicherheitsbeiwert gegenüber Guss berechnet<br />

werden. Wird das Gußgehäuse mit dem<br />

T-Stück mit eingebautem Trennteil verglichen<br />

ergibt sich eine Materialeinsparung<br />

von bis zu 35 %. Der verringerte Prüfaufw<strong>and</strong><br />

und die daraus resultierende Verringerung<br />

der Prüfkosten reduzieren sich im<br />

Vergleich zum Guss ebenfalls erheblich.<br />

Bild 14. Einw<strong>and</strong>iges Armaturengehäuse mit Trennstück.<br />

Bild 15. Doppelw<strong>and</strong>iges Armaturengehäuse.<br />

50 | <strong>vgbe</strong> <strong>energy</strong> <strong>journal</strong> <strong>11</strong> · <strong>2022</strong>

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