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vgbe energy journal 11 (2022) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 11 (2022). Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us! NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat.
Issue 11 (2022).
Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us!

NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy

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Power News<br />

nuklearen und fossilen Brennst<strong>of</strong>fen hin zu<br />

einer nachhaltigen, umweltfreundlichen<br />

Energieversorgung. Richtungsweisende Ideen<br />

und praktische Antworten dazu kommen<br />

– natürlich – aus Br<strong>and</strong>enburg, aus der Lausitz,<br />

genauer: aus der BTU Cottbus-Senftenberg<br />

mit dem neuen Energie-Innovationszentrum.<br />

Ich bin überzeugt: Dank der<br />

engen Kooperation des EIZ mit zahlreichen<br />

außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

wird sich der St<strong>and</strong>ort Cottbus als überregionales<br />

Zentrum der energiewissenschaftlichen<br />

Forschung etablieren. Ich freue<br />

mich, dass es für den Aufbau des Energie-Innovationszentrums<br />

Cottbus in den kommenden<br />

zehn Jahren bis zu 102 Mio. Euro von<br />

L<strong>and</strong> und Bund gibt und ich heute den Förderbescheid<br />

der ILB in Höhe von 18,5 Millionen<br />

Euro übergeben kann. Das EIZ ist nicht<br />

nur ein Herzstück des Lausitz Science Parks<br />

– mit dem EIZ wird aus dem Lausitzer Kohlerevier<br />

eine Energieregion der Zukunft!“<br />

Der Lausitzbeauftragte des Ministerpräsidenten,<br />

Dr. Klaus Freytag, betonte: „Das EIZ<br />

passt perfekt zur Lausitz und zu unserem<br />

Lausitzprogramm 2038: Es ist ein wichtiger<br />

Baustein der Strukturentwicklung. Das EIZ<br />

verknüpft Wissenschaft und Wirtschaft,<br />

stärkt Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit<br />

und das über die Grenzen der Lausitz<br />

hinaus. Der globale Umbau der Energiesysteme<br />

wird in und von der Lausitz aus mitgestaltet.<br />

Auch dank der Forschungen und<br />

Entwicklungen im EIZ und an der BTU auf<br />

den Gebieten erneuerbare und digitale<br />

Energiesysteme wird die Lausitz eine bedeutende<br />

Energieregion bleiben.“<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Mario Ragwitz, Institutsleiter des<br />

Fraunh<strong>of</strong>er IEG, sagt: „Die Erreichung einer<br />

klimaneutralen Energieversorgung und Industrieproduktion<br />

erfodert große Anstrengungen<br />

für die Unternehmen und impliziert<br />

hohe Forschungsbedarfe im Bereich der<br />

Technologien der Sektorenkopplung und<br />

integrierter Infrastrukturen. Gemeinsam<br />

mit der BTU entwickelt das Fraunh<strong>of</strong>er IEG<br />

im Rahmen des EIZ anwendungsorientierte<br />

Lösungen auf dem Gebiet der integrierten<br />

Planung und des automatisierten Betriebs<br />

sektorengekoppelter Energieinfrastrukturen<br />

mit dem Ziel der Flexibilisierung des<br />

Energiesystems.“<br />

„Wir wollen, dass der Energiesektor auch<br />

im Zeitalter der erneuerbaren Energien und<br />

der Digitalisierung eine tragende Säule der<br />

wirtschaftlichen und technologischen Identität<br />

der Lausitz bleibt“, sagt BTU-Präsidentin<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Gesine Gr<strong>and</strong>e. „Eine umfassende<br />

Trans<strong>for</strong>mation der Lausitz hin zu einer<br />

international Maßstäbe setzenden Modellregion<br />

für den Strukturw<strong>and</strong>el kann nur<br />

durch die Bündelungen langjähriger Erfahrungen<br />

und wissenschaftlichen Kompetenzen<br />

in der Region erfolgreich sein. Die BTU<br />

hat die Expertise, diesen Prozess in ihrer<br />

Pr<strong>of</strong>illinie ,Energiewende und Dekarbonisierung‘<br />

federführend mitzugestalten.“<br />

Das Energie-Innovationszentrum (EIZ)<br />

vereint Kompetenzen und gesellt sich zu<br />

weiteren Energie-Forschungsprojekten an<br />

der BTU Cottbus-Senftenberg, wie „DecarbLau<br />

– Dekarbonisierung einer Braunkohleregion“<br />

oder „TransHyDE – Systemanalyse<br />

zu Transportlösungen für grünen Wasserst<strong>of</strong>f“.<br />

Einen engen Austausch wird es auch<br />

mit dem Kompetenzzentrum Klimaschutz in<br />

energieintensiven Industrien (KEI) und dem<br />

PtX Lab Lausitz – Praxislabor für Kraft und<br />

Grundst<strong>of</strong>fe aus grünem Wasserst<strong>of</strong>f geben.<br />

Sie alle werden Teil des Lausitz Science<br />

Parks sein, dem sich im Aufbau befindlichen<br />

Technologie- und Innovationspark nahe des<br />

BTU-Zentralcampus. Hier werden sich zudem<br />

Institute des Deutschen Zentrums für<br />

Luft- und Raumfahrt, der Fraunh<strong>of</strong>er-Gesellschaft<br />

und der Leibniz-Gemeinschaft,<br />

aber auch das Zentrum für Hybridelektrische<br />

Systeme Cottbus (chesco) niederlassen.<br />

Gemeinsam mit Stadt und L<strong>and</strong> will die<br />

BTU im Lausitz Science Park exzellente<br />

Grundlagen<strong>for</strong>schung und angew<strong>and</strong>te Forschung<br />

mit innovativen Ausgründungen<br />

und zahlreichen Unternehmensansiedlungen<br />

zusammenbringen. Das passt zum EIZ.<br />

„Im Energie-Innovationszentrum bündeln<br />

wir unser Know-how und erarbeiten gemeinsam<br />

mit unseren Partnern innovative Technologien<br />

sowie wirtschaftliche, politische und<br />

gesellschaftliche Perspektiven für die nachhaltige<br />

Energieversorgung“, erklärt Pr<strong>of</strong>. Dr.<br />

Felix Müsgens vom BTU-Fachgebiet Energiewirtschaft,<br />

der gemeinsam mit Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing.<br />

Johannes Schiffer, Fachgebiet Regelungssysteme<br />

und Netzleittechnik, das EIZ initiiert<br />

hat. Dieser ergänzt: „Die Bedarfe reichen von<br />

intelligenten Regelungs- und Betriebsführungsstrategien<br />

für Anlagen und Netze bis hin<br />

zur Speicherung und Nutzung von Stromüberschüssen.<br />

Wir wollen zudem die regionale<br />

Innovations- und Gründungskompetenz<br />

in den Bereichen Sektorenkopplung und Digitalisierung<br />

weiter vorantreiben.“<br />

Das Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung fördert das EIZ über eine Laufzeit<br />

von zehn Jahren mit bis zu 84 Millionen<br />

Euro. Mit diesen Mitteln werden schon in<br />

den nächsten Monaten über 70 neue Stellen<br />

für Wissenschaftler*innen geschaffen, die<br />

zur Energiewende <strong>for</strong>schen. Neben der Förderung<br />

durch das Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung wird die neuartige<br />

Laborinfrastrukturen im Wert von weiteren<br />

18,5 Millionen Euro von der Investitionsund<br />

L<strong>and</strong>esbank (ILB) gefördert.<br />

Über einen Zeitraum von zehn Jahren soll<br />

die Weiterentwicklung des EIZ zu einem<br />

leistungsfähigen und innovativen Netzwerk<br />

mit bis zu insgesamt 102 Millionen Euro finanziert<br />

werden. Die Finanzierung erfolgt<br />

über die Förderrichtlinie der Staatskanzlei<br />

des L<strong>and</strong>es Br<strong>and</strong>enburg zur Strukturentwicklung<br />

Lausitz. Die Mittel kommen aus<br />

dem Strukturstärkungsgesetz des Bundes.<br />

Über das Energie-Innovationszentrum<br />

Das Energie-Innovationszentrum setzt auf<br />

gezielte Innovationen, industrienahe, produktorientierte<br />

Technologieentwicklung<br />

und -transfer sowie Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

für Wirtschaft und Wissenschaft.<br />

Im Fokus stehen sowohl technische<br />

als auch wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche<br />

Fragestellungen der Energiewende<br />

mit speziellem Bezug zur Strukturentwicklung.<br />

Das Zentrum soll als Platt<strong>for</strong>m<br />

dienen, um die entwickelten Ansätze und<br />

Technologien auf <strong>and</strong>ere Regionen und auf<br />

die europäische Ebene zu übertragen.<br />

Das EIZ besteht aus sechs vernetzten Einrichtungen<br />

mit eigenen thematischen<br />

Schwerpunkten, von denen vier ein campusweites<br />

energietechnisches Großlabor bilden<br />

werden. Mit 14 Fachgebieten und Lehrstühlen<br />

der BTU Cottbus-Senftenberg sowie mit<br />

über 40 weiteren Partnern aus Wirtschaft<br />

und Wissenschaft ist das EIZ optimal für interdisziplinäre<br />

Forschung aufgestellt. Partner<br />

sind u.a. 50Hertz Transmission GmbH,<br />

Ingenieurgesellschaft für Energie- und<br />

Kraftwerkstechnik mbH (IEK) und die<br />

Fraunh<strong>of</strong>er-Einrichtung für Energieinfrastrukturen<br />

und Geothermie IEG.<br />

LL<br />

www.b-tu.de (223521347)<br />

Deutschl<strong>and</strong> auf dem Weg<br />

zur Wasserst<strong>of</strong>frepublik<br />

(acatech) Stefan Wenzel, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär im BMWK, und Till Mansmann,<br />

Innovationsbeauftragter „Grüner<br />

Wasserst<strong>of</strong>f“ im BMBF, sprechen sich am<br />

zweiten Tag der dreitägigen Konferenz<br />

„Wasserst<strong>of</strong>f-Dialog“ in Berlin für schnellen<br />

Wasserst<strong>of</strong>fhochlauf aus -<br />

Am zweiten Tag der dreitägigen Konferenz<br />

„Wasserst<strong>of</strong>f-Dialog“ sprachen als Hauptredner<br />

Stefan Wenzel, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär beim Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Klimaschutz, und Till Mansmann,<br />

Innovationsbeauftragter „Grüner<br />

Wasserst<strong>of</strong>f“ im Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung. Die Konferenz in Berlin<br />

wird organisiert vom Wasserst<strong>of</strong>f-Kompass,<br />

ein Gemeinschaftsprojekt der acatech<br />

– Deutsche Akademie der Technikwissenschaften<br />

und der DECHEMA - Gesellschaft<br />

für Chemische Technik und Biotechnologie,<br />

und dem Forschungsnetzwerk Wasserst<strong>of</strong>f,<br />

ein dialogorientiertes Forum für den Austausch<br />

zwischen Forschung, Politik und<br />

Wirtschaft.<br />

„Die aktuelle Energiekrise zeigt deutlich:<br />

Wir brauchen einen beschleunigten Wasserst<strong>of</strong>fhochlauf.<br />

Wasserst<strong>of</strong>f spielt eine entscheidende<br />

Rolle für ein resilientes und klimaneutrales<br />

Energiesystem. Darüber hinaus<br />

bietet der Wasserst<strong>of</strong>fhochlauf zukunftsfä-<br />

<strong>vgbe</strong> <strong>energy</strong> <strong>journal</strong> <strong>11</strong> · <strong>2022</strong> | 29

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