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vgbe energy journal 11 (2022) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 11 (2022). Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us! NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat.
Issue 11 (2022).
Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us!

NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy

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Stellventil 4.0 – Konzept. Regelarmatur ganz einfach<br />

K1<br />

K5<br />

K3<br />

K2<br />

K4<br />

K6<br />

Bild 9. Kritische Stellen (W<strong>and</strong>dickenanhäufung)<br />

am Beispiel eines gegossenen<br />

Armaturengehäuses im Längsschnitt.<br />

K1<br />

K5<br />

K3<br />

Bild 10. Kritische Stellen Armatur – Schnitt<br />

senkrechte Achse.<br />

Diese kritischen Stellen an den Werkst<strong>of</strong>fübergängen<br />

führen zu Fehlern (Ungänzen),<br />

im B i l d 10 am Beispiel eines gegossenen<br />

Armaturengehäuses gekennzeichnet.<br />

Die kritischen Stellen sind am Flanschübergang<br />

zur Gehäusew<strong>and</strong>ung (K1), am Übergang<br />

Trennw<strong>and</strong> zur Gehäusew<strong>and</strong>ung<br />

(K2), am Übergang zwischen Trennw<strong>and</strong>ung<br />

zur Gehäusew<strong>and</strong>ung (K3), am Über-<br />

K6<br />

gang Gehäusew<strong>and</strong>ung zum Flansch (K4),<br />

am Übergang zur Trennw<strong>and</strong> (K5) und (K6).<br />

Die oben genannten und gekennzeichneten<br />

kritischen Stellen führen in Folge der Gehäuse<strong>for</strong>men<br />

(Gehäusekonstruktionen) zwangsläufig<br />

zu Fehlern wie Rissen, Lunkern, Hohlräumen,<br />

Schlackeneinschlüssen und Gefügeinhomogenität.<br />

Je nach Belastung des<br />

Stellventils wird die An<strong>for</strong>derung an die<br />

Qualitätsvorgaben ge<strong>for</strong>dert. Beim Gußkörper<br />

beispielsweise wird nach Gütestufen<br />

unterteilt und sogenannte Zulässigkeitsgrenzen<br />

angegeben. An Schweißnähten<br />

werden die höchsten Gütestufen ge<strong>for</strong>dert.<br />

Für die Erfüllung der technischen An<strong>for</strong>derungen<br />

und der Einhaltung der geltenden<br />

Regelwerke wird in der Regel ein Nachweis<br />

z.B. Röntgenfilm und/oder Ultraschall<br />

ge<strong>for</strong>dert.<br />

2.1 An<strong>for</strong>derungen an die Gehäuse<br />

Es ist die Gehäuse<strong>for</strong>m so zu gestalten,<br />

dass…<br />

––<br />

Die Teile einfach zu fertigen und zu prüfen<br />

sind.<br />

––<br />

Die Teile leicht zu reinigen sein.<br />

––<br />

Die Teile unter geringstem Aufw<strong>and</strong> verbaut<br />

werden können.<br />

––<br />

Die sicherheitstechnischen relevanten<br />

Vorschriften und Richtlinien müssen beachtet<br />

werden.<br />

––<br />

Das Armaturengehäuse derart gestaltet<br />

ist, dass es einw<strong>and</strong>ig gebaut ist und dieses<br />

einw<strong>and</strong>ige Bauteil einfach und ohne<br />

Aufw<strong>and</strong> mit einer Doppelw<strong>and</strong> umbaut,<br />

werden kann.<br />

Diese doppelw<strong>and</strong>igen Gehäuseteile (Stellventile)<br />

(einw<strong>and</strong>ige Gehäuseteile, die mit<br />

einer doppelten W<strong>and</strong>ung umbaut werden),<br />

müssen in einigen Fällen sehr dicht sein.<br />

Gleiches gilt für die zweite W<strong>and</strong>ung beispielsweise<br />

für kryogene oder wassergefährdende<br />

oder luftgefährdende St<strong>of</strong>fströme. In<br />

dem Zwischenraum zwischen der ersten<br />

W<strong>and</strong>ung und der zweiten äußeren W<strong>and</strong>ung<br />

wird ein Vakuum gehalten, das ein<br />

sehr geringes Leck (nach Heliumlecktest <<br />

10 5 -14 ltr mbar<br />

bis 10 ________ ) hat. So wird verhindert,<br />

dass Medium (z.B. gesundheits- und<br />

sek<br />

umweltbelastende Medien) an die Umgebung<br />

abgegeben wird.<br />

In den Regelwerken sind nachfolgende An<strong>for</strong>derungen<br />

geregelt:<br />

––<br />

Sicherheitstechnische Gestaltung<br />

––<br />

Einsatz des zugelassenen Werkst<strong>of</strong>fs<br />

––<br />

Rechnerische Überprüfung (das entspricht<br />

in etwa der statischen Prüfung,<br />

z.B. Hausbau/Brücke)<br />

––<br />

Das Personal und der Betrieb werden für<br />

die Verarbeitung zugelassen, d.h. der Verarbeiter<br />

muss für die Verarbeitung des<br />

Werkst<strong>of</strong>fs überprüft und zugelassen sein<br />

und das Personal muss für die Verarbeitung<br />

zugelassen sein.<br />

––<br />

besondere Aufmerksamkeit wird bei der<br />

Verarbeitung durch Schweißen ge<strong>for</strong>dert.<br />

––<br />

Der Verarbeiter (Betrieb) muss über die<br />

er<strong>for</strong>derlichen Mess- und Prüfmöglichkeiten<br />

verfügen. Eine Untervergabe der Prüfungen<br />

ist an zugelassene Unternehmen /<br />

Ingenieurbüros (entsprechend den gesetzlichen<br />

und technischen Vorschriften)<br />

zulässig.<br />

––<br />

Der Hersteller verfügt über ein entsprechendes<br />

Qualitätsmanagementsystem,<br />

wie Eingangskontrolle, Werkst<strong>of</strong>fprüfungen,<br />

Werkst<strong>of</strong>fkontrolle mit Kennzeichnung,<br />

Zeugnisbelegung.<br />

––<br />

Rissprüfungen, Ultraschallprüfungen,<br />

Röntgenprüfungen u.a.; Prüfpläne u.a.<br />

2.2 Trennung von Druckräumen<br />

Um diese Gefahrenstellen zu vermeiden und<br />

den er<strong>for</strong>derlichen Prüfaufw<strong>and</strong> so gering<br />

wie möglich zu halten, wird die Trennw<strong>and</strong><br />

zur Ventillängsachse um 90 Grad gedreht.<br />

(Bild 12).<br />

Die Trennung der Druckräume erfolgt mittels<br />

sogenanntem Trennstück. Das in<br />

B i l d 1 2 und B i l d 1 3 dargestellte Trennstück<br />

wird seitlich in das Formteil gesteckt<br />

Druckraum 1<br />

Druckraum 2<br />

Druckraum 2<br />

Druckraum 1<br />

Bild <strong>11</strong>. Druckraum 1 und Druckraum 2 im klassischen Gussgehäuse.<br />

Bild 12. Druckraum 1 und Druckraum 2 – neu.<br />

<strong>vgbe</strong> <strong>energy</strong> <strong>journal</strong> <strong>11</strong> · <strong>2022</strong> | 49

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