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Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2023

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

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Zukunft der Kreislaufwirtschaft<br />

Vom Abfall zur Ressource: Mit Recycling<br />

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit verbinden<br />

Wussten Sie, dass wir derzeit die Ressourcen von 1,7 Erden verbrauchen? In diesem Jahr haben wir bereits<br />

am 2. August den Tag überschritten, an dem die menschliche Nachfrage nach natürlichen Ressourcen die<br />

Menge übersteigt, die die Erde in diesem Jahr regenerieren und nachhaltig bereitstellen kann. Eine zentrale<br />

Lösung, um diesen sogenannten Earth Overshoot Day ans Ende des Kalenders zu verschieben, besteht in<br />

den Möglichkeiten der Circular Economy.<br />

Ein Beitrag von:<br />

Emanuel Chibesakunda, Simon Kehrer, Ferdinand Pohl, Elisa Osoria Ehrlich, Anselm von Urach<br />

Möglichkeiten und Herausforderungen der<br />

Kreislaufwirtschaft in Kommunen und lokalen<br />

Unternehmen<br />

Im Gegensatz zum linearen Modell, bei dem Produkte nach<br />

Gebrauch weggeworfen werden, liegt der Fokus der Circular Economy<br />

darauf, diese möglichst lange zu nutzen und im Kreislauf zu<br />

halten. Dies gelingt durch die Reduzierung des Materialeinsatzes,<br />

Wiederverwendung, Aufbereitung von Produkten und Recycling<br />

und hilft so, Ressourcen zu schonen und CO 2<br />

-Emissionen zu senken.<br />

In der Politik hat sich die Circular Economy längst Gehör verschafft:<br />

Die EU hat in ihrem Aktionsplan von 2020 Maßnahmen der<br />

Circular Economy formuliert, um die <strong>nachhaltige</strong> Transformation<br />

voranzutreiben. In Deutschland wurde im Laufe dieses Jahres die<br />

Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie veröffentlicht mit dem Ziel,<br />

Circular-Economy-Aktivitäten in den Branchen von Kunststoffen<br />

über Textilien und Fahrzeuge bis hin zu Gebäuden und Elektrogeräten<br />

zu verwirklichen. Damit soll der primäre Rohstoffverbrauch<br />

gesenkt und eine sichere und <strong>nachhaltige</strong> <strong>Beschaffung</strong> gewährleistet<br />

werden.<br />

Klar ist: Die Art und Weise, wie wir Wirtschaft verstehen, unterliegt<br />

einem stetigen Änderungsprozess. Unternehmer müssen sich<br />

jetzt Gedanken darüber machen, wie sie ihr Unternehmen in zehn<br />

Jahren führen möchten und heute den Grundstein <strong>für</strong> die Transformation<br />

legen. Mit den ambitionierten Circular-Economy-Zielen der<br />

EU und des Bundes muss die Integration dieser in den Kommunen<br />

und Unternehmen ein wesentlicher Bestandteil sein.<br />

Kein Müll:<br />

Recycling statt Verbrennen von Kunststoffen<br />

Derzeit werden etwa 64 Prozent der in Deutschland anfallenden<br />

Kunststoffabfälle verbrannt. Dies stellt eine enorme Verschwendung<br />

von Rohstoffen dar, da diese der Wirtschaft verloren gehen.<br />

Der globale Wert des Verlustes durch verbrannte Kunststoffabfälle<br />

beträgt laut der Ellen MacArthur Foundation jährlich etwa 80-120<br />

Mrd. USD. Anstatt Kunststoff aber als Abfälle zu betrachten und<br />

zu entsorgen, kann es in den Kreislauf zurückgeleitet und durch<br />

komplexe mechanische oder chemische Recyclingprozesse als neuer<br />

Rohstoff aufbereitet werden. Dadurch wird nicht nur die Menge des<br />

Kunststoffs verringert, der in terrestrische und marine Ökosysteme<br />

gelangt und <strong>für</strong> Bodenverschmutzung und Einfluß auf Ökosysteme<br />

sorgt. Gleichzeitig können dadurch CO 2<br />

-Emissionen reduziert<br />

34 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe_10_23_KMU.indd 34 11.10.23 06:51

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