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Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2023

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

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CSR-Berichterstattung<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt zum Nachhaltigkeitsbericht<br />

Haben Sie schon mal einen Berg bestiegen? Mit Sicherheit haben Sie dabei auch schon einige<br />

Strapazen auf sich genommen. Doch angekommen am Ziel, weiß man: Die Mühe hat sich<br />

doch gelohnt! So ähnlich geht es manchem Unternehmen auch bei der Erarbeitung eines<br />

Nachhaltigkeitsberichtes.<br />

Ein Beitrag von Stefi Schrod<br />

Zuerst steht ein großer Berg an Arbeit an. Man muss sich intensiv<br />

mit der eigenen Wertschöpfungskette und dem Arbeitsumfeld<br />

der Mitarbeitenden auseinandersetzen, Daten zum Verbrauch von<br />

Ressourcen sammeln und aufbereiten. Doch es sprechen gute Gründe<br />

da<strong>für</strong>, sich dieser Arbeit zu stellen: die Sicherung von zukünftigen<br />

Aufträgen, besseren Kreditrahmenbedingungen<br />

oder die Gewinnung und Bindung gut ausgebildeter<br />

Fachkräfte. Bei einigen Unternehmen sind<br />

es Schlüsselerlebnisse, wie beispielsweise die<br />

angeschwemmten Plastiktüten im Badeurlaub,<br />

die ein stärkeres Bewusstsein da<strong>für</strong> auslösen, die<br />

Umweltwirkungen des eigenen Betriebes unter die<br />

Lupe zu nehmen. Andere werden eher „motiviert“<br />

durch Anforderungen potenzieller Auftrag- und<br />

Kapitalgeber, sich mit der Nachhaltigkeit in ihrem<br />

Unternehmen auseinanderzusetzen. So oder so,<br />

die große Herausforderung – ähnlich wie beim<br />

Bergsteigen – besteht darin, erstmal aufzubrechen.<br />

Mit dem Nachhaltigkeits-Navigator Handwerk wurde bereits<br />

vor einigen Jahren ein kostenloses, digitales Management-Instrument<br />

entwickelt, das Handwerksbetriebe dabei unterstützt, ihren<br />

Betrieb nachhaltig auszurichten und einen Nachhaltigkeitsbericht<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt zu erstellen. Er stützt sich auf die offiziellen Kriterien<br />

des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) – ein international<br />

anerkannter Standard <strong>für</strong> Nachhaltigkeitsberichte. Nutzerinnen und<br />

Nutzer können mit Hilfe des Navigators ihre <strong>betriebliche</strong> Bestandssituation<br />

erfassen und eine persönliche Nachhaltigkeitsstrategie<br />

entwickeln. <strong>Das</strong> digitale Management-Instrument wurde von der<br />

Zentralstelle <strong>für</strong> Weiterbildung im Handwerk (ZWH) in enger<br />

Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der Handwerksorganisation<br />

entwickelt.<br />

Eine effiziente und schonende Inanspruchnahme natürlicher<br />

Ressourcen ist ein wichtiger Hebel im <strong>nachhaltige</strong>n Management<br />

eines Betriebes. Deshalb ist man gut beraten, die Ressourcenverbräuche<br />

zu kennen, um Effizienzmaßnahmen abzuleiten und<br />

letztlich auch umzusetzen.<br />

Da<strong>für</strong> eignet sich das digitale E-Tool der vom BMWK<br />

geförderten Mittelstandsinitiative Energiewende und<br />

Klimaschutz (MIE). Es ist ein kostenfreies Webportal<br />

zur strukturierten Erfassung und zentralen Sammlung<br />

aller wichtigen <strong>betriebliche</strong>n Energiedaten. Für Gewerke<br />

mit hohem Energieverbrauch, z.B. Metallbau, Tischleroder<br />

Friseurhandwerk, bietet das Energie-Cockpit eine<br />

automatisierte Darstellung von Verbrauchsgrafiken und<br />

einen gewerkespezifischen Betriebsvergleich.<br />

Vielfältige Zusatztools, z.B. zu Mehrkosten der<br />

CO 2<br />

-Bepreisung, aber auch Förderinformationen und ein vollwertiger<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck (GHG Scope 1, 2 und 3) bieten dem<br />

Unternehmen eine solide Entscheidungsbasis <strong>für</strong> künftiges Handeln.<br />

Denn der CO 2<br />

-Fußabdruck wird in den kommenden Jahren eine<br />

der wichtigsten Kennzahlen <strong>für</strong> Unternehmen werden. Er befähigt<br />

Betriebsinhaberinnen und -inhaber, die Klimawirkung ihres<br />

Handelns zu messen, zu vergleichen und nicht zuletzt auch zu optimieren.<br />

Diese Kennzahl ist schlussendlich auch <strong>für</strong> Auftraggeber,<br />

Kundinnen und Kunden sowie Kapitalgeber interessant, denn sie<br />

möchten und werden sich darüber informieren, welchen Einfluss<br />

ein Unternehmen auf das Klima hat.<br />

Die Klimaziele sind klar definiert: Die Weltgemeinschaft hat sich<br />

mit dem Pariser Klimaabkommen und der Agenda 2030 Ziele gesetzt,<br />

die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf<br />

44 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe_10_23_KMU.indd 44 11.10.23 06:51

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