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Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2023

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

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Foto: ZWH<br />

deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen und die natürlichen<br />

Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. <strong>Das</strong> Übereinkommen<br />

von Paris ist die erste umfassende und rechtsverbindliche weltweite<br />

Klimaschutzvereinbarung. Die Europäische Union hat sich mit dem<br />

Green Deal das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden, und<br />

die Umsetzung soll mit dem Maßnahmenpaket „Fit for 55“ vorangetrieben<br />

werden. Es sieht vor, den Ausstoß von Treibhausgasen<br />

in der Europäische Union bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990<br />

zu senken.<br />

Alle sind gefordert, ihren Beitrag zur Umsetzung diese Mammutaufgabe<br />

zu leisten. Damit der Beitrag von Unternehmen zur<br />

Nachhaltigkeit besser bewertet und verglichen werden kann,<br />

erweitert die Europäische Union sukzessive die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

und führt verbindliche Berichtsstandards<br />

ein.<br />

Auch wenn Handwerksbetriebe in der Regel nicht direkt<br />

der neuen Berichtspflicht unterliegen, so sind Handwerkerinnen<br />

und Handwerker dennoch gut beraten, sich rechtzeitig mit einem<br />

Nachhaltigkeitsbericht auseinanderzusetzen. Denn wenn große<br />

Unternehmen künftig offenlegen, wie sozial und ökologisch sie<br />

entlang ihrer Lieferkette wirtschaften, dann werden auch Handwerksbetriebe<br />

entlang dieser Lieferkette mit einbezogen.<br />

Sicherlich haben kleine Handwerksbetriebe durch ihre Größe<br />

oft begrenzte Kapazitäten an Zeit und Personal. Dieses muss bei der<br />

Regulierung berücksichtigt werden und wird auch eingefordert.<br />

Dennoch können kleine Betriebe auch Vorteile ausspielen: Während<br />

in großen Unternehmen beispielsweise Effizienzmaßnahmen<br />

lange vorbereitet werden müssen, können Handwerksbetriebe dank<br />

flacher Strukturen und kleiner Betriebsgrößen Potenziale zur Ressourcenoptimierung<br />

schneller heben.<br />

Hier kann auch der Austausch in Netzwerken ein sinnvoller<br />

Ansatz sein, um Synergien zu erzeugen und voneinander zu lernen.<br />

Denn wie auch beim Bergsteigen gilt: Es waren auch schon Andere<br />

unterwegs, haben den Weg geebnet und auf Hindernisse hingewiesen.<br />

Mit Hilfe von Best-Practice-Beispielen präsentieren sowohl der<br />

Nachhaltigkeits-Navigator Handwerk als auch die Mittelstandsinitiative<br />

Energiewende und Klimaschutz Modellbetriebe, die sich schon<br />

auf den Weg zu einer <strong>nachhaltige</strong>n Transformation gemacht haben.<br />

Sie sollen inspirieren und verdeutlichen, dass es sich lohnt, den eigenen<br />

Betrieb nachhaltig auszurichten. Mit ihrem Erfahrungsschatz<br />

und ihrer Qualifikation sind Handwerkerinnen und Handwerkern<br />

gut gerüstet – und sie haben dabei eine starke Handwerksorganisation<br />

aus Handwerkskammern, Fachverbänden und Innungen<br />

unterstützend zur Seite. So können – und werden – auch noch so<br />

steile Wege gut gemeistert werden.<br />

Autorin<br />

Stefi Schrod<br />

Referatsleiterin Umwelt- und<br />

Nachhaltigkeitspolitik,<br />

Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH)<br />

Kleine Kniffe<br />

45<br />

Kleine_Kniffe_10_23_KMU.indd 45 11.10.23 06:51

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