produkt - Travel-One
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loggt, verliert<br />
sagen dürfen. Buller sieht den Erfolg von Holidaycheck<br />
darin begründet, dass die dort aufgelisteten<br />
Bewertungen ohne Verkaufsabsichten<br />
gemacht werden. »Annähernde Objektivität<br />
wird aber erst bei einer hohen Zahl an Bewertungen<br />
erreicht.« Die Masse der Nutzer sorge<br />
dafür, dass zu stark gefärbte Kommentare auffallen.<br />
»Einem Reisebüro wird eine Verkaufsabsicht<br />
unterstellt, daher informieren sich die<br />
Kunden erst einmal im Internet auf Portalen<br />
wie Holidaycheck oder in Blogs.« Eine Gefahr<br />
für Agenturen sieht Buller in diesem Verhalten<br />
aber nicht. »Gute Reisebüros wird es immer<br />
immer die Buchungsnummer ab«, erklärt<br />
Marketing Director Jürgen Seiler.<br />
Interaktivität ist für ihn eines der Hauptschlagworte:<br />
»Moderne Touristikunternehmen<br />
können sich den Entwicklungen, die unter<br />
Web 2.0 zusammengefasst werden, nicht verschließen.<br />
So gelangen beispielsweise die Fragen<br />
und Antworten in unserer Rubrik ‚frequently<br />
asked questions‘ (FAQ), die am häufigsten<br />
angeklickt werden, immer an den Anfang<br />
der Liste.« Die Kunden können außerdem<br />
bewerten, ob die Antworten für sie hilfreich<br />
waren oder nicht. Mit der Einrichtung eines<br />
Weblogs wartet Seiler aber noch. »Wir beobachten<br />
sie sehr genau, aber wir sehen noch<br />
nicht den entscheidenden Mehrwert für uns.«<br />
Auch TUI hat die Vorzüge des Web 2.0<br />
entdeckt und im Januar auf www.tui.com eine<br />
Seite eingerichtet, in der Urlauber ihre Erlebnisse<br />
schildern können. Maike Zumbrock von<br />
TUI Interactive sieht sich durch die positive<br />
Resonanz bestätigt: »Das Feedback der Kunden<br />
zeigt uns, dass die Nutzer Reise- und Erfahrungsberichte<br />
wünschen und dass ein hohes<br />
Interesse daran besteht, eigene Erfahrungen<br />
an andere weiterzugeben. Die Internetnutzer<br />
wollen unabhängige Informationen –<br />
und die bekommen sie auch«. Damit möchte<br />
TUI es aber vorerst bewenden lassen. Beim<br />
Ausbau der interaktiven Seite zu einem Blog<br />
könne nicht gewährleistet werden, dass die<br />
User wirklich Informationen rund ums Reisen<br />
erhielten, lautet die Begründung.<br />
Sheraton hat im vergangenen Sommer<br />
ebenfalls eine Webseite gestartet, auf der die<br />
Kunden eingeladen werden, ihre Urlaubsgeschichten,<br />
Tipps und Fotos zu veröffentlichen.<br />
»Unser neuer Internetauftritt reflektiert die<br />
Art und Weise, wie Menschen heute einkau-<br />
geben. Je stärker die Kunden vorab informiert fen«, sagt Chad Waetzig, Senior Vice President<br />
sind, desto wichtiger werden qualifizierte Be- für Marketing bei Sheraton. »Mir fällt keine<br />
ratung und verkäuferisches Talent.«<br />
andere Industrie ein, in der Mund-zu-Mund-<br />
Auch Expedia-Kunden können im Internet Propaganda eine so wichtige und entscheiden-<br />
ihre Hotels bewerten. »Die Akzeptanz mit de Rolle spielt, wie in der Touristik. Wir woll-<br />
mehr als 10.000 Hotelbewertungen ist groß. ten die erste Hotelkette sein, die eine echte<br />
Wir stellen sicher, dass die Bewertungen aktu- Community-Seite aufbaut.« Künftig soll zuell<br />
und authentisch sind, denn sie werden nur dem ein Live-Chat eingerichtet werden.<br />
von Kunden abgegeben, die in den vergange- Auch die Europäische Reiseversicherung<br />
nen sechs Monaten im betreffenden Hotel ge- setzt verstärkt auf interaktive Elemente. Ende<br />
wohnt haben. Wir fragen bei der Bewertung 2005 ging die Versicherung mit dem<br />
��<br />
7.3.2007 TRAVEL ONE 27