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Und nun war doch alles gut.<br />

Sie versuchte es noch einmal mit der alten Formel, die<br />

sie früher so oft zusammengehalten hatte. "Die Welt<br />

liegt in unseren Händen."<br />

Tom ließ seine Hand so laut und schwer auf den Tisch<br />

fallen, dass ihr Becher mit Yogitee überschwappte.<br />

Dann verließ er die Küche und schloss sich im Klo ein.<br />

Sie blieb in der Küche.<br />

Als er zurückkam, hatte er bereits seine Jacke angezogen.<br />

"Ich gehe."<br />

Sie sah ihn nochmal an. "Auf Wiedersehen, Du bist immer<br />

willkommen." Innerlich hoffte sie, dass er nie wiederkommen<br />

würde.<br />

Aber das war aggressiv.<br />

Sie schämte sich dieser Gedanken, das waren keine<br />

Gedanken gemäß der Erneuerung der Welt. Sie versuchte<br />

das durch einen freundlichen Blick gutzumachen<br />

und zwang sich zu lächeln. "Mach es gut."<br />

In seinen Augen sah sie nur Hohn. Sie fühlte Mitleid für<br />

ihn, sie hatte ja auch alles, ihren Mann, ihre Kinder und<br />

er?<br />

Dann fiel die Tür in das Schloss. Sie hörte noch, wie er<br />

die Treppe hinunterging.<br />

Sie wusste hinterher nicht mehr, wieso sie in das Klo<br />

gegangen war.<br />

Aber der Geruch, der Geruch war eindeutig.<br />

Nach dem sie gesehen hatte, wie er aussah, überraschte<br />

es sie nicht mehr, aber es erfüllte sie mit Schmerz.<br />

Wie konnte er soetwas tun?<br />

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