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Sie hatte noch zwei Brüder, Bernd und Uwe.<br />

Uwe, ihr jüngerer Bruder, hatte aus ihrer Sicht zu Unrecht<br />

überlebt. Sie hätten auch ihn ersäufen sollen.<br />

Aber ihre Mutter war bei seiner Geburt schon alt gewesen,<br />

alt und schwach. Selbst heute, <strong>als</strong> erwachsener<br />

Mann, benahm sich Uwe noch linkisch.<br />

Er hatte auch das kleine Mädchen angeschleppt, für<br />

Fehlfunktionen war er Spezialist.<br />

Seitdem war Fehlfunktion hier.<br />

Sie bemerkte, dass sich ihr Vater auf den Weg zum<br />

Holzschuppen machte, seine tägliche Routine. Wieder<br />

war auf seinem Gesicht zu sehen, dass die Bewegungen<br />

ihm Schmerzen bereiteten.<br />

Es wurde Zeit, sie hatte alles organisiert.<br />

Als er um die Ecke der Scheune bog, erwartete sie ihn<br />

bereits, zusammen mit ihren Brüdern und zwei weiteren<br />

Mitgliedern der Kommune. Sie fesselten ihn.<br />

Ihr Vater begriff nicht. "Was soll das?"<br />

Sie sah ihn an. "Du wirst alt. Du bist dauernd krank."<br />

Dann sah sie zu Uwe, der auf den Boden starrte, einmal<br />

sollte er beweisen, dass er etwas taugte. "Auf Dich<br />

können wir bei der Ernte am leichtesten verzichten, du<br />

wirst Vater töten und vergraben."<br />

Ihr Vater sah sie entsetzt an. "Aber ich bin Dein Vater."<br />

Sie sah ihn an. "Ich weiß." Sie wandte sich mit einem<br />

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