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ten Jahr angewöhnt hatte und das Aniko noch nicht<br />

kannte.<br />

Aniko krauste die Nase, <strong>als</strong> die Getränke kamen und<br />

sie Miyukis Getränk sah. "Iiieh, ist das echte Milch?"<br />

Miyuki lachte. "Das wäre viel zu teuer."<br />

Einen Augenblick schwiegen sie wieder beide.<br />

Dann bemerkte Miyuki, dass ihre Freundin sie intensiv<br />

ansah. "Aber was tust Du jetzt? Studierst Du noch,<br />

Miyuki?"<br />

Miyuki nickte.<br />

Aniko blickte sie neugierig an. "Immer noch Religionssoziologie?<br />

Was machst Du da eigentlich?"<br />

"Ich schreibe gerade meine Abschlussarbeit."<br />

"Worüber schreibst Du?" Aniko lehnte sich zu ihr hin.<br />

"Mich interessiert das wirklich."<br />

Miyuki setzte sich etwas entspannter hin. "Über religiöse<br />

Rituale im deutschen Teil Europas nach der Jahrtausendwende,<br />

<strong>als</strong>o zu Beginn des 21ten Jahrhunderts."<br />

Aniko staunte. "Das ist über 300 Jahre her. Was untersuchst<br />

Du da?"<br />

Miyuki sah in die Ferne, sie versuchte in ihren Gedanken<br />

das Thema ihrer Abschlussarbeit möglichst klar<br />

und kurz zu fassen. "Ich untersuche die ritualisierten<br />

religiösen Praxen in einer Einrichtung, die Arbeitsagentur<br />

genannt wurde. Abgekürzt wurde das ARGE.<br />

Der deutsche Teil Europas und Japan waren sich dam<strong>als</strong><br />

ähnlich, in beiden Gesellschaften wurde die Arbeit<br />

zu einer Art religiösem Selbstzweck verklärt.<br />

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