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Zu Hause heulte Tamara. Warum nur, jetzt wo alles gut<br />

war?<br />

Und sie war alleine.<br />

Die Kinder waren noch in der Ganztagsschule und Uwe,<br />

ihr Mann, hatte zur Zeit eine Arbeit in einer anderen<br />

Stadt und kam nur ab und an, wenn es die Arbeit erlaubte.<br />

Schließlich wollten sie nicht der Gesellschaft zur Last<br />

fallen.<br />

Sie waren verantwortungsbewusst.<br />

Alles war doch gut.<br />

Lilja war schon länger arbeitslos. Vielleicht hatte das<br />

sie so verändert. Tamara setzte sich auf einen Stuhl<br />

und dachte nach.<br />

Ihr liefen immer noch Tränen herab.<br />

Lilja tat ihr so leid.<br />

Und sie gab sich Mitschuld, sie hätte es früher bemerken<br />

und ihr helfen müssen.<br />

Nun <strong>als</strong>o auch Lilja, sie kannte ihre Pflicht. Schon wieder<br />

musste sie gegen eine Freundin vorgehen, erst<br />

Tom und nun Lilja.<br />

Sie rang lange mit sich. Lilja war doch ihre beste<br />

Freundin.<br />

Aber sie wusste, was sie tun musste. Liljas Rede hatte<br />

so krank geklungen.<br />

Das machte ihr Angst.<br />

Dann sprach sie mit ihrer psychosozialen Betreuerin<br />

über Lilja und über ihre Sorge um ihre beste Freundin.<br />

Zwei Tage später wurde auch Lilja abgeholt. Da sie versuchte<br />

zu fliehen, wurde sie erst mit einer Elektro-<br />

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