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Bei der ersten Probefahrt nach dem Einbau der Dampfmaschinen kam es aus ungeklärten<br />

Gründen zu einem Brand, der jedoch nur geringfügige Schäden anrichtete - Brunel stürzte<br />

aber in dem Durcheinander etwa 6 m tief und verletzte sich schwer. Die Jungfernfahrt begann<br />

am 8. April 1838 in Bristol, allerdings nur mit 7 Passagieren (andere Quellen geben 24 an) -<br />

über 50 Passagiere hatten nach dem Brand die Passage abgesagt. 14 Tage, 17 Stunden und 30<br />

Minuten später erreichte die Great Western New York und nahm mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 8,66 Knoten der Sirus, die am Vortag in New York eingelaufen war, das<br />

Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung ab.<br />

In den folgenden 8 Jahren brachte die Great Western 67 Atlantik-Überquerungen hinter sich.<br />

Dann wurde sie an Royal Mail verkauft und im Indien-Dienst eingesetzt. Ihre letzte Aufgabe<br />

erfüllte sie 1855 als Truppentransporter während des Krim-Kriegs, bis sie schließlich auf einer<br />

Werft in Millbank an der Themse 1856 verschrottet wurde.<br />

5.3. SS Great Britain 9<br />

Sehr enttäuscht können die Anteilseigner der Great Western Steamship Company von der<br />

Wirtschaftlichkeit der PS Great Western nicht gewesen sein, denn schon wenig später beauftragen<br />

sie Brunel mit dem Bau eines weiteren Schiffes. 18<strong>39</strong> wird in Bristol die Monmouth als<br />

Raddampfer in einem von Brunel geplanten Trockendock auf Kiel gelegt, doch das erste<br />

Schiff mit Schraubenantrieb, die Archimedes, zeigt die Überlegenheit dieses neuen Schiffsantriebs.<br />

Brunel greift diese neue Technologie auf und verändert radikal die Planungen für das<br />

neue Schiff, das nun den Namen SS Great Britain erhält, ein Schiff, das erneut alle Rekorde<br />

brechen und Vorteile aus den neuen technologischen Entwicklungen ziehen soll. Erstmals<br />

wird ein Doppelboden eingebaut und das Schiff mit wasserdichten Schotten unterteilt, um die<br />

Sicherheit zu erhöhen. Wie schon die Great Western erhält auch die Great Britain eine Hilfsbeseglung<br />

mit sechs Masten.<br />

Die SS Great Britain läuft aus dem Trockendock in den Tidehafen von Bristol<br />

9<br />

SS: steam ship<br />

Forum Arbeitslehre Heft 1 - November 2008<br />

16

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