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Die beiden Brüder Werner und Wilhelm Siemens waren nicht nur technische Genies, sondern<br />

auch weitsichtige Kaufleute. Während Werner Siemens noch bis 1849 in Diensten des preußischen<br />

Militärs steht, schickt er seinen Bruder Wilhelm 1843 nach London, damit er dort Werners<br />

Patent zur galvanischen Vergoldung vermarktet. Dabei bleibt es nicht. 1850 entsteht die<br />

Vertriebsagentur von Siemens & Halske, die Wilhelm ab 1853 selbstständig leitet. 1858 wird<br />

die Filiale in die selbstständige Gesellschaft Siemens, Halske & Co. umgewandelt und 1865 in<br />

Siemens Brothers umfirmiert. Schon seit 1858 hatte die Filiale in England produziert. 1863<br />

steigt Siemens Brothers mit der Errichtung einer Kabelfabrik in das boomende Geschäft der<br />

Nachrichtenübermittlungstechnik ein. 1868 erhält die Firma den ersten internationalen Auftrag,<br />

den Bau der von Russland nach Teheran führenden Indo-Europäischen <strong>Tel</strong>egrafenlinie.<br />

Ab 1873/74 verlegen Siemens Brothers die oben erwähnten Transatlantikkabel für die Commercial<br />

Cable Company.<br />

Forum Arbeitslehre Heft 1 - November 2008<br />

Kabelleger Faraday (1)<br />

Siemens Brothers prosperieren in der Folgezeit - 1906 wird die Siemens Brothers Dynamo<br />

Works Ltd. in London und Stafford gegründet, 1908 eine Glühlampenfabrik in Dalston. Dass<br />

aus Wilhelm Siemens längst Sir William Siemens geworden ist, verhindert nicht, dass 1914<br />

die Aktien von Siemens Brothers durch die englische Regierung als Feindvermögen beschlagnahmt<br />

werden.<br />

10. Marconi (1874 - 1937) und Valentia Radio<br />

Während die bisherige <strong>Tel</strong>egrafie sich auf die Elektrizität als Informationsträger stützte und<br />

feste Verbindungen zwischen Sender und Empfänger benötigte, suchte Marconi nach einem<br />

völlig neuen Weg der drahtlosen Infomationsübertragung mittels elektromagnetischer Wellen.<br />

Mit seinem geerdeten Antennensystem schaffte er schon bald, die Distanz von 2 <strong>40</strong>0 Metern<br />

mit guter Übertragungsqualität zu überbrücken. 1896 reiste er nach Großbritannien und konnte<br />

den damaligen Generaldirektor der Royal Mail von seinem System der drahtlosen <strong>Tel</strong>egrafie<br />

überzeugen. Ein Patent schützte bald die Anwendung seiner Entwicklung. Die Reichweite<br />

konnte schon wenig später auf 14 km ausgeweitet werden. Seit 1897 arbeitete er eng mit der<br />

italienischen Marine zusammen, die sich der eminenten Möglichkeiten des Systems bewusst<br />

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